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Aktuell zu Ihren Aktien: Nanogate, va-Q-tec

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Überraschende Neuigkeiten von Nanogate: Der Beschichtungsspezialist will sich mit zunächst 50 Prozent an der ERBIWA Gruppe aus Lindenberg im Allgäu beteiligen. Bemerkenswert ist der Deal insbesondere deshalb, weil Nanogate-CEO Ralf Zastrau zuletzt immer wieder betonte, dass er seinen Fokus – nach den vielen Akquisitionen der Vergangenheit – nun auf organisches Wachstum richtet. Dementsprechend ist es nun auch bereits rund zehn Monate her, dass Nanogate mit dem Kauf der im Bereich Kunststoffbauteile für die Automobilindustrie tätigen Holzapfel Engineering Team GmbH (mittlerweile: Nanogate heT Engineering) seine letzte Übernahme unter Dach und Fach gebracht hat. Bei ERBIWA ist Zastrau nun aber schwach geworden, was allerdings auch nicht sonderlich verwundert, wenn man sich die Homepage des Unternehmens – 2018 machte ERBIWA rund 15 Mio. Euro Umsatz – ein wenig näher anschaut.

Bei aller Verschlossenheit: Das macht alles einen super Eindruck. „ERBIWA zählt zu den Hidden Champions in der Entwicklung, Konstruktion und Umsetzung von Produktionsverfahren für komplexe Kunststoffkomponenten“, sagt auch Zastrau und weist in einem Atemzug darauf hin, dass Nanogate und ERBIWA bereits seit 2017 zusammenarbeiten und die Allgäuer perfekt zu heT Engineering passen. Zur Höhe des Kaufpreises machen die Saarländer noch keine Angaben. Dem Vernehmen nach will der bisherige ERBIWA-Inhaber neben einer Barkomponente aber auch Nanogate-Aktien übernehmen. Für Nanogate-Verhältnisse eine eher übliche Konstruktion. „Dazu wird gegebenenfalls eine Sachkapitalerhöhung durchgeführt, die sich im unteren einstelligen Prozentbereich des aktuellen Grundkapitals bewegen würde“, heißt es offiziell. Zur Einordnung: Eine Erhöhung der Aktienstückzahl um bspw. drei Prozent hätte beim aktuellen Kurs einen Gegenwert von rund 4,6 Mio. Euro. Möglicherweise verrät Zastrau bei seiner Präsentation auf der Frühjahrskonferenz am 13. Mai in Frankfurt noch ein paar Details zu der Transaktion. Ansonsten ändert sich unsere bisherige positive Einschätzung (siehe dazu auch den Beitrag HIER) für die im Börsensegment Scale gelistete Nanogate-Aktie nicht.

 

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So viel vorweg: Nach unserem jüngsten Hintergrundgespräch (HIER) mit va-Q-tec-Vorstand Joachim Kuhn hatten wir den Eindruck, als ob der Hersteller von leistungsstarken Kühlboxen und Isolationspaneelen mit der Vorlage des Berichts zum ersten Quartal seinen bislang – recht allgemein gehaltenen – Ausblick für 2019 möglicherweise präzisieren wird. Logisch also, dass unser erster Blick im jetzt veröffentlichten Q1-Report dem Prognoseteil galt. Ausgerechnet dazu finden sich in dem 17 Seiten umfassenden Dokument jedoch keine Aussagen. Damit gilt die bisherige Aussage, wonach für das laufende Jahr mit einem mittelstarken bis starken Umsatzwachstum sowie einem starken Wachstum für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu rechnen ist. Überrascht sind wir von der Ausklammerung des Ausblicks insofern, weil der Zwischenbericht durchaus ansehnliche Wachstumsraten vorweist.

So kommt va-Q-tec – getrieben durch ein starkes Produkt- und Servicegeschäft – auf ein Erlösplus von 26,6 Prozent auf 15,24 Mio. Euro. Die Gesellschaft selbst spricht von einem „sehr guten Start in das Jahr 2019“. Das EBITDA zog dabei weit überproportional von 651.000 Euro auf knapp 2,23 Mio. Euro an. Insbesondere die durch die enormen Investitionen auf 2,90 Mio. Euro gestiegenen Abschreibungen sorgen jedoch dafür, dass unterm Strich ein Fehlbetrag von 1,13 Mio. Euro stehen bleibt. Das entspricht einem Verlust je Aktie von 0,09 Euro – nach minus 0,14 Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode.

Mit diesen Resultaten ist boersengefluester.de zufrieden, zumal auch das Thema Internationalisierung weiter an Bedeutung gewonnen hat. Schwarze Zahlen auf Jahressicht sind vermutlich ohnehin erst ab 2021 zu erwarten. Insgesamt stimmt jedenfalls die Richtung. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir rund 70 Mio. Euro in die Geschäftsexpansion und Internationalisierung investiert. Diese Phase liegt nun hinter uns und wir haben die wesentlichen Grundlagen für die nächsten Wachstumsschritte geschaffen“, sagt CEO Kuhn. Für risikobereite Anleger ist der Small Cap wohl doch eine Option. Jedenfalls dürfte der Newsflow in den kommenden Quartalen eher für positive Akzente setzen. Als vorteilhaft aus Investorensicht werten wir auch, dass der Börsenwert der Würzburger zurück über die Marke von 100 Mio. Euro geklettert ist – wenn auch noch nicht signifikant. Jedenfalls dürfte das Interesse der institutionellen Anleger dadurch eher steigen. Am 13. Mai präsentiert va-Q-tec zudem auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt.

 

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis:
Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Nanogate SE. Zwischen der Nanogate SE und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Nanogate-Aktie.[/sws_grey_box]


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.