HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 8,48%
PBB
DT.PFANDBRIEFBK
Anteil der Short-Position: 8,42%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 5,63%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 4,91%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 4,70%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 3,79%
ENR
SIEMENS ENERGY
Anteil der Short-Position: 3,76%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 3,26%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 3,14%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,07%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,04%
ECV
ENCAVIS
Anteil der Short-Position: 2,65%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 2,58%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 1,97%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 1,78%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 1,40%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,27%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,26%
ADS
Adidas
Anteil der Short-Position: 0,65%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 0,62%
VNA
VONOVIA
Anteil der Short-Position: 0,58%
VOW
VW
Anteil der Short-Position: 0,58%
IFX
Infineon
Anteil der Short-Position: 0,50%

So populär sind AG und SE auf dem deutschen Kurszettel

Kürzlich fiel boersengefluester.de eine Pressemitteilung des Prozessfinanzierers Foris auf, wonach die Rechtsform der Europäischen Gesellschaft SE (Societas Europaea) immer beliebter in Deutschland sein soll – insbesondere unter dem Gesichtspunkt der aus Firmensicht vorteilhafteren Ausgestaltung der Mitbestimmung. Und als dann kurz vor Weihnachten auch noch der Vorstand des IT-Dienstleisters All For One Group im Hintergrundgespräch mit uns verriet, dass auch er zur nächsten Hauptversammlung die Umfirmierung in eine SE auf die Tagesordnung setzen wolle, wollten wir es endgültig wissen – zumal das Management von Müller – Die lila Logistik nahezu zeitgleich mit den selben Absichten an die Öffentlichkeit trat. Also: Wie sehen eigentlich die Rechtsformgewichtungen in der Datenbank von boersengefluester.de aus? Kleines, aber leider nicht ganz unbedeutendes Problem vorab: Bislang hatten wir die Rechtsform als eigenständiges Eingabefeld in unserer Datenbank gar nicht vorgesehen. Nach dem Motto: AG, SE, SA, Ltd, plc? Egal – Hauptsache Aktie. Also haben wir uns – parallel zum ohnehin laufenden Projekt „Ergebnis- und Gewinnschätzungen für 2021“ rangemacht, zusätzlich die Rechtsform zu erfassen – und zwar für alle der momentan 621 von uns betrachteten Aktien.

Dieser Part der Arbeit ist nun zum Glück erledigt. Jetzt sind bspw. Volkswagen Stämme und Volkswagen Vorzüge zwar zwei unterschiedliche Aktien, aber eben nur ein Unternehmen. Also haben wir für diese Analyse sämtliche Firmen mit verschiedenen Aktiengattungen gleichnamig gemacht, so dass 605 Aktien mit (ganz überwiegend) Hauptnotiz in Deutschland stehen geblieben sind. Da wir im Laufe der Zeit auch einige Unternehmen aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg oder sogar Kanada in unsere Datenbank aufgenommen haben, haben wir nochmals feinjustiert. Am Ende umfasst unsere Grundgesamtheit immerhin 586 börsennotierte Unternehmen aus Deutschland, wobei wir multilaterale Indexmitglieder wie Airbus Group oder auch Linde unangetastet gelassen haben.

 

 

Erstes wichtiges Ergebnis: Von den 586 Unternehmen haben immer noch 454 Gesellschaften – entsprechend 77,5 Prozent – die Rechtsform einer klassischen Aktiengesellschaft (AG). Nur 76 Firmen agieren bereits unter dem Mantel der SE (Societas Europaea). Zur Einordnung: In der Analyse von Foris ist davon die Rede, dass es in Deutschland mittlerweile rund 640 SEs gibt – Tendenz steigend. Zumindest unter den börsennotierten heimischen Gesellschaften besteht also noch ein gewisses Nachholpotenzial. Bemerkenswert ist nach Auffassung von boersengefluester.de zudem, dass mittlerweile zwölf Gesellschaften in der Rechtsform der – am Kapitalmarkt eigentlich nicht sonderlich beliebten – GmbH & Co. KGaA firmieren. Dazu zählen Companys wie die DWS Group, Borussia Dortmund, Norcom, Paragon oder auch die Spielvereinigung Unterhaching. Hinzu kommen sechs Firmen in der Sonderform einer AG & Co. KGaA, bei der Komplementär also eine AG und keine GmbH ist. Prominente Beispiele hierfür sind CTS Eventim, Henkel oder auch Fresenius Medical Care.

Interessant für Immobilienfans: Genau fünf Unternehmen aus unserer Datenbank haben die Rechtsform eines REIT (Real Estate Investment Trust). Die vermutlich exotischste Rechtsform hat aber ausgerechnet ein absoluter Börsenhighflyer: Der Fotoverarbeiter CEWE firmiert seit 2013 – damals in erster Linie steuergetrieben – als Stiftung & Co. KGaA.



Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.