Jetzt hat es auch die flatex-Aktie erwischt. Obwohl der Anteilschein des gleichnamigen Discountbrokers – zumindest momentan – ein Gewinner der Börsenturbulenzen und der damit einhergehenden Volatilität an den Märkten ist, knickte die Notiz in den vergangenen fünf Handelstagen von 30 auf im Tief nur etwas mehr als 22 Euro ein. Das entspricht einem Verlust an Börsenwert von annähernd 150 Mio. Euro. Und das, obwohl die Geschäfte von flatex und dem demnächst zum Konzernverbund hinzukommenden niederländischen Broker DeGiro derzeit nur so brummen. Mitunter sogar so kräftig, dass die IT-Systeme kaum hinterherkommen. Jedenfalls wird das erste Quartal 2020 super stark werden. Da braucht man kein Prophet für zu sein. Mindestens ebenso logisch ist freilich, dass sich eine solche Entwicklung nicht 1:1 aufs Jahr hochrechnen lässt. Trotzdem sollten die operativen Ziele für 2020 mit rund 1 Million Kunden und etwa 35 Millionen Transaktionen nach dem Turbostart ins Jahr eher früher erreicht werden.
Was in den vergangenen Tagen zudem untergegangen ist: Der Leerverkäufer Petrus Advisers hat seine Position kontinuierlich auf nun 0,85 Prozent verringert. In der Spitze, Mitte Dezember 2019, wettete Petrus noch mit 1,61 Prozent des Aktienkapitals auf fallende Kurse. Offenbar wird selbst den Briten das Engagement zu heiß, selbst wenn sie kursmäßig zuletzt wieder auf der richtigen Seite standen. Sofern die mehrheitliche Übernahme von DeGiro vollzogen wird – wovon auszugehen ist – und flatex die identifizierten Ergebnispotenziale hebt, spricht jedenfalls sehr viel mehr für deutlich höhere Kurse als ein weiteres Abrutschen (siehe dazu auch unser Interview mit CEO Frank Niehage HIER).
Die Analysten von Warburg Research haben kürzlich ihr Kursziel für den Spezialwert auf 48 Euro heraufgesetzt. Das wäre mittlerweile mehr als ein Verdoppler. Der aktuelle Börsenwert von flatex beträgt 447 Mio. Euro. Inklusive der neuen Aktien aus der Sachkapitalerhöhung im Zuge der Einbringung von DeGiro wird sich die Marktkapitalisierung auf 634 Mio. Euro erhöhen – bei einem mittelfristig erwarteten EBITDA von 150 Mio. Euro. Keine Frage: Das Wettbewerbsumfeld bleibt herausfordernd, aber bewertungstechnisch gibt es wohl kaum etwas zu meckern. Da jedoch auch die flatex-Aktie zu wilden Sprüngen neigt, ist der im Freiverkehrssegment Scale gelistete Titel nur für risikobereite Anleger geeignet.
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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der flatex AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der flatex-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der flatex AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]
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