[regsho-scanner-teaser]

FinLab: Indirekter Profiteur des IPOs von creditshelf

Auf eine Marktkapitalisierung von bis zu 110 Mio. Euro könnte die Online-Kreditplattform creditshelf kommen – vorausgesetzt, die jetzt kommunizierten IPO-Details für den Prime Standard lassen sich alle wie erhofft umsetzen. Mehr oder weniger garantiert werden die Börsenpläne der Frankfurter von Investor Rolf Elgeti, der über die Hevella Capital bereits vor dem Börsengang mit gut 46 Prozent bei creditshelf engagiert ist. Der in erster Linie für seine Immobiliengesellschaften Deutsche Konsum REIT-AG und Deutsche Industrie REIT-AG bekannte Elgeti, ist auch in der Start-up-Szene kein Unbekannter: Zu seinen prominenten Engagements zählen etwa der zuletzt abgestürzte Virtual Reality-Spezialist Staramba und die German Startups Group. Über eine sogenannte Back Stop-Vereinbarung hat sich Elgeti verpflichtet, für bis zu 15 Mio. Euro Aktien – das entspricht drei Viertel der via Kapitalerhöhung angebotenen Anteilscheine – zu zeichnen. Boersengefluester.de geht freilich nicht davon aus, dass Hevella Capital diese Zusage (in vollem Umfang) einlösen muss. Immerhin bietet creditshelf als Frankfurter Fintech-Unternehmen auch in der jetzt noch frühen Phase des Unternehmens eine knackige Investmentstory. Die 2017 erzielten Umsätze von 1,20 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 1,09 Mio. Euro sind kaum mehr als eine Momentaufnahme. Zudem wird es höchste Zeit, dass die Auswahl an heimischen Fintech-Titeln auf dem Kurszettel endlich größer wird: Neben etablierten Playern wie Wirecard,Hypoport oder FinTech Group gab es zuletzt nur die IPOs bzw. Notizaufnahmen von ayondo, niiio finance group oder Naga Group.

 

[shortcodedisplaychart isin=”DE0001218063″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]

 

Ein indirekter Profiteur der Börsengangs von creditshelf ist derweil die auf das Fintech-Umfeld spezialisierte Beteiligungsgesellschaft FinLab. Immerhin haben die Frankfurter mit kapilendo eine vergleichbare Crowdfunding-Plattform in ihrem Portfolio (Anteil zuletzt: 19,1 Prozent). Zur Einordnung: Seit dem Start im Jahr 2015 wurden über die kapilendo-Plattform insgesamt 114 Kredite mit einem Gesamtvolumen von mehr als 30 Millionen Euro vermittelt. Bei creditshelf liefen in einem ähnlichen Zeitraum 127 Kredite mit einem Volumen von insgesamt von etwa 58 Mio. Euro durch die Bücher. Interessante Entwicklungen – was die Finanzierungseite angeht – gibt es zudem auch bei kapilendo: So hat die Axel Springer Media for Equity GmbH (gemeinsam mit dem Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin) 6 Mio. Euro in kapilendo investiert. Unterstellt, dass creditshelf an der Börse etwa doppelt so viel wert sein könnte wie (die nicht gelistete) kapilendo, dann dürfte der Anteil von FinLab an kapilendo einen Wert von rund 11 Mio. Euro haben. Damit läge kapilendo im FinLab-Portfolio-Ranking zwar noch immer weit hinter den Engagements bei Heliad Equity Partners oder Deposit Solutions. Andererseits kann es bestimmt nicht schaden, wenn das creditshelf-IPO zusätzliche Aufmerksamkeit auf kapilendo abstrahlt. Wir sehen die Aktie von FinLab jedenfalls als indirekten Profiteur der Börsenambitionen von creditshelf.

 

[sws_blue_box box_size=”640″]Weitere Infos zu creditshelf finden Sie auf der Webseite der faz: HIER.[/sws_blue_box]

 

[basicinfoboxsc isin=”DE0001218063″]

 

[financialinfobox wkn=”121806″]


 

[shortcodedisplaychart isin=”DE000A2LQUA5″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]

 

[basicinfoboxsc isin=”DE000A2LQUA5″]

 

[financialinfobox wkn=”A2LQUA”]

 

 


 

[sws_blue_box box_size=”640″]Jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter BGFL Weekly anmelden. Das Angebot ist kostenlos und präsentiert die Highlights von boersengefluester.de (BGFL) sowie andere nützliche Links. Der Erscheinungstag ist immer freitags. Wer Interesse hat und noch nicht registriert ist, kann das sehr gern unter diesem LINK tun – natürlich DSGVO-konform. Wir freuen uns auf Sie![/sws_blue_box]

 

Foto: Pixabay

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.