Auf genau diese Nachricht haben die Aktionäre von Endor gewartet: Der Anbieter von High-End-Lenkrädern der Marke Fanatec für Konsolen-Rennspiele scheint die Lieferengpässe und die Logistikprobleme überwunden zu haben und steuert bereits im laufenden Jahr wieder auf kräftiges Wachstum zu. Da können die Investoren es verschmerzen, dass Endor für 2021 einen spürbaren Umsatzrückgang auf 81,4 Mio. Euro sowie eine nur einstellige EBIT-Marge vorzuweisen hat. Unter anderem durch den Launch des Play Station-Klassikers Gran Tourismo auf die neue Version 7 sowie eine allgemein bessere Verfügbarkeit des Endor-Equipments wird bereits das erste Quartal 2022 Rekorderlöse bringen. „Dank der Strukturanpassung sind wir nun für einen anhaltenden Wachstumskurs sehr gut aufgestellt“, sagt CFO András Semsey und stellt langfristig EBIT-Margen von mindestens 25 Prozent in Aussicht. Dabei wird die Zeit der großen Investitionen ab 2023 erst einmal vorbei sein.
Kombiniert mit den früher von CEO Thomas Jackermeier perspektivisch avisierten Erlösregionen von 200 bis 250 Mio. Euro, wäre das Unternehmen aus Landshut so durchaus für Ergebnisregionen nördlich von 50 Mio. Euro gut. Zum Vergleich: An der Börse ist Endor zurzeit knapp 275 Mio. Euro wert. Da müsste also eigentlich wieder richtig was gehen nach der längeren Schwächephase des Smallcaps. Zudem sollten die Aussagen von Endor auch ein posives Signal für die Aktie des Marktbegleiters Guillemot – Handelsmarke: Thrustmaster – sein. Auch die Aktie der Franzosen hatte zuletzt nämlich spürbar an Terrain eingebüßt, obwohl deren operative Zahlen durchweg super aussehen. Jedenfalls ist boersengefluester.de davon überzeugt, dass die Gaming-Zulieferer weit mehr sind, als „nur“ Profiteure von mehr häuslichem Aufenthalt im Zuge der Corona-Epidemie.
Letztlich handelt es sich um einen nachhaltigen Trend, die Standardausstattung von Konsolen durch hochwertiges Gamingzubehör aufzupimpen. Dabei sind die meisten Hobbyrennfahrer oder auch Flugsimulator-Kapitäne durchaus bereits, tief in die Tasche zu greifen. Um den eigenen Markt breiter zu machen, öffnet sich Endor dabei auch für etwas gemäßigtere Preisregionen bei der Rennausstattung – ohne freilich auch nur in die Nähe von Billigprodukten zu kommen. Für unseren Geschmack genau die richtige Strategie. Deutliches Verbesserungspotenzial gibt es indes noch bei der Positionierung der Endor-Aktie raus aus dem „normalen“ Münchner Freiverkehr.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Foto: Fanatec