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bet-at-home.com: Die Richtung stimmt

Beim Gespräch zu den Zahlen für das Auftaktquartal 2019 im Sofitel nahe der Alten Oper in Frankfurt gibt sich Franz Ömer, CEO und Mitgründer von bet-at-home.com, zuversichtlich: „Wichtig ist, dass man Rückschläge kompensiert.“ Und tatsächlich hat der Anbieter von Onlinesportwetten und Casinospielen die weitgehende Aussperrung vom polnischen Markt oder auch die vor vier Jahren geänderte Erhebung der Umsatzsteuer überraschend gut gemeistert. Jedenfalls zeigen die Zahlen deutlich weniger Schwankungen, als es die zwischenzeitlich doch enorm volatile Entwicklung des Aktienkurses vermuten lässt. Und mit den Daten zum ersten Quartal 2019 hat bet-at-home.com – im Dezember wird das Unternehmen 20 Jahre alt – sogar für eine positive Überraschung gesorgt, selbst wenn ein steuerlicher Sondereffekt für zusätzlichen Aufrieb sorgte. Jedenfalls hätten wir nicht vermutet, dass die Linzer auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von fast 12,7 Mio. Euro kommen.

 

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Unterm Strich zog der Überschuss in den ersten drei Monaten 2019 von 5,73 auf 7,66 Mio. Euro an. Im Nachhinein ist man zwar immer schlauer, aber im Grunde genommen haben bereits die starken Resultate aus dem dritten und vierten Quartal 2018 die Richtung vorgegeben. „Es läuft alles in die richtige Richtung“, sagt denn auch Ömer. Für das Gesamtjahr 2019 bleibt der Manager freilich bei der bisherigen Prognose, wonach mit einem EBITDA in einer Spanne zwischen 29 und 33 Mio. Euro zu rechnen ist. Ein Unsicherheitsfaktor ist etwa, wie sich die im zweiten Halbjahr 2019 anstehende Abschottung des schweizerischen Markts für bet-t-home.com auswirken wird. Und übergeordnet geht es auch um die Ausgestaltung der in Deutschland anstehende Neuregulierung der Wett- und Spielbranche.

So gesehen hat sich – gegenüber unserer Einschätzung von Mitte April HIER – kaum etwas an der Ausgangslage geändert. Demnach bleibt kurzfristig auch die nach der Hauptversammlung am 22. Mai 2019 anstehende Dividende von 6,50 Euro der maßgebliche Kurstreiber. Immerhin steht die Ausschüttung auch auf dem aktuell spürbar erhöhten Kursniveau für eine Rendite von noch immer fast neun Prozent. Um unangenehme Überraschungen für Neueinsteiger zu vermeiden. „Geschenkt“ gibt es die Dividende nicht, so wird der Ausschüttungsbetrag entsprechend vom Kurs abgezogen. Zu beachten ist auch, dass sich die Kursziele der Analysten bereits in unmittelbarer Sichtweite befinden. Kurzfristig scheint uns daher eine Konsolidierung nicht nur überfällig, sondern auch gesund zu sein. Für mittelfristig orientierte Anleger bleibt das Papier aber eine gute Halten-Position.

 

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Foto: Pixabay


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Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der bet-at-home.com AG. Zwischen der bet-at-home.com AG und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der bet-at-home.com AG.[/sws_grey_box]

 

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.