Auf immerhin 9,60 Euro taxieren die Analysten von SMC Research den fairen Wert der Aktie von InTiCa Systems. Damit hätte der Titel noch ein ordentliches Potenzial von gut einem Drittel, denn nach einem kurzen Ausflug über die Marke von 10 Euro, war das Papier zuletzt bei rund 7 Euro in den Seitwärtsmodus gewechselt. Doch die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Kurs wieder an Höhe gewinnt. Nachdem Gregor Wasle, Vorstandssprecher von InTiCa Systems, die wesentlichen Eckdaten für 2017 bereits vor rund einem Monat vorlegte, richtet sich das Interesse am Inhalte des Geschäftsbericht beinahe zwangsläufig auf den Ausblick für das laufende jahr. Und der kann sich durchaus sehen lassen: Demnach rechnet der Anbieter von Elektronikteilen für Kunden aus den Bereichen Automobil und Industrie mit Erlösen zwischen 53 und 56 Mio. Euro sowie einer EBIT-Marge in einem Korridor von 3,0 bis 3,5 Prozent. Das entspricht einer Spanne für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 1,59 und 1,96 Mio. Euro. Die Experten von SMC schätzten für 2018 zuletzt Umsätze von 54,9 Mio. Euro und ein EBIT von 1,80 Mio. Euro. Zur weiteren Einordnung: 2017 kam InTiCa Systems bei Umsätzen von 50,09 Mio. Euro auf ein EBIT von 1,47 Mio. Euro. Wichtige Treiber für die Gesellschaft sind Themen wie Elektromobilität sowie autonomes Fahren – aber auch die zunehmende Internationalisierung des in Passau ansässigen Unternehmens. Gut entwickelt sich auch das Geschäft mit Wechselrichtern. Malus bei InTiCa bleibt indes die recht hohe Netto-Finanzverschuldung. Per saldo überwiegen für boersengefluester.de jedoch die positiven Aspekte bei dem Small Cap
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 50,09 | 47,92 | 65,73 | 71,07 | 95,74 | 90,74 | 86,88 | |
EBITDA1,2 | 5,80 | 3,36 | 7,36 | 6,70 | 9,28 | 8,37 | 6,52 | |
EBITDA-Marge3 | 11,58 | 7,01 | 11,20 | 9,43 | 9,69 | 9,22 | 7,51 | |
EBIT1,4 | 1,47 | -0,95 | 2,11 | 0,74 | 3,40 | 2,35 | 0,27 | |
EBIT-Marge5 | 2,93 | -1,98 | 3,21 | 1,04 | 3,55 | 2,59 | 0,31 | |
Jahresüberschuss1 | 0,73 | -1,31 | 1,13 | -0,12 | 1,96 | 1,62 | -1,13 | |
Netto-Marge6 | 1,46 | -2,73 | 1,72 | -0,17 | 2,05 | 1,79 | -1,30 | |
Cashflow1,7 | 3,17 | 2,12 | 9,80 | 6,61 | 3,97 | 7,42 | 1,55 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,17 | -0,31 | 0,27 | -0,03 | 0,46 | 0,38 | -0,27 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Rödl & Partner |
Bereits in unseren ersten Gesprächen zum Börsengang vor 13 Monaten (HIER) rückte Ulrich Weitz, CEO von IBU-tec advanced materials, die Erweiterung der Produktionsmöglichkeiten um einen echten Chemie-Standort mit in den Fokus der Investmentstory. Schließlich war das auf thermische Verfahren zur Behandlung von Pulvern und Granulaten am Stammsitz in Weimar nach den diversen Erweiterungsinvestitionen längst an seine Grenzen gestoßen. Nun meldet Weitz Vollzug: Demnach hat IBU-tec im Chemiepark Bitterfeld rund 4.000 Quadratmeter Gebäudefläche und etwa 15.500 Gesamtfläche erworben. Damit ist das Areal ein gutes Stück größer als zwei Fußballfelder. Die Inbetriebnahme ist noch für das laufende Jahr geplant. Schwerpunktmäßig will IBU-tec in Bitterfeld die Produktion von Rohmaterialien für Batteriewerkstoffe und chemische Katalysatoren forcieren. Das Investitionsvolumen beziffert die Gesellschaft in der ersten Ausbauphase auf rund 6 Mio. Euro. Zur Einordnung: Aus dem IPO im Scale flossen dem Unternehmen damals brutto 16,5 Mio. Euro zu. „Die Präsenz an einem sogenannten Chemiestandort ist eines der wichtigen Ziele in unserer langfristigen Wachstumsstrategie“, unterstreicht auch Weitz die Bedeutung des Projekts. Nicht zu den Aktien gelegt hat der Manager und Großaktionär derweil die Option, das Wachstum via Zukäufe zu beschleunigen. „Wir halten weiterhin und sehr konkret auch die Augen nach anorganischen Expansionsmöglichkeiten offen“, sagt Weitz. Insgesamt hält boersengefluester.de die neuesten Meldungen für so wichtig, dass sie den seit Monaten dahindümpelnden Aktienkurs aus seiner Lethargie befreien sollten. Kapitalisiert ist das Unternehmen zurzeit mit knapp 66 Mio. Euro. Dem steht ein von uns für das laufende Jahr erwartetes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIDA) von rund 5 Mio. Euro entgegen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 16,81 | 46,57 | 48,45 | 32,96 | 44,09 | 53,94 | 48,23 | |
EBITDA1,2 | 2,66 | 6,91 | 7,12 | 6,98 | 5,53 | 6,69 | 2,96 | |
EBITDA-Marge3 | 15,82 | 14,84 | 14,70 | 21,18 | 12,54 | 12,40 | 6,14 | |
EBIT1,4 | 0,30 | 2,55 | 1,95 | 2,08 | 0,94 | 1,94 | -1,79 | |
EBIT-Marge5 | 1,78 | 5,48 | 4,03 | 6,31 | 2,13 | 3,60 | -3,71 | |
Jahresüberschuss1 | 0,17 | 2,33 | 0,87 | 1,00 | -0,24 | 1,29 | -2,49 | |
Netto-Marge6 | 1,01 | 5,00 | 1,80 | 3,03 | -0,54 | 2,39 | -5,16 | |
Cashflow1,7 | 0,78 | 3,31 | 4,23 | 4,47 | -1,13 | -3,27 | 2,41 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,04 | 0,35 | 0,22 | 0,25 | -0,05 | 0,27 | -0,52 | |
Dividende8 | 0,13 | 0,20 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,04 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: KPMG |