So sieht dann wohl eine Erleichterungsrally aus: Obwohl Einhell Germany mit seinen Zahlen für 2018 – Umsatz: 557,9 Mio. Euro; Gewinn vor Steuern: 36,2 Mio. Euro – gar nicht mal so sehr über der im vergangenen Oktober nach unten revidierten Vorschau lag, kletterte der Aktienkurs des Anbieters von Heimwerkergeräten kräftig in die Höhe. Mit ein Grund dafür ist sicher auch die eher unerwartete Dividendenanhebung von 1,20 auf 1,40 Euro je Vorzugsaktie. Damit bringt es der Titel zurzeit auf eine Rendite von rund 2,1 Prozent. Das ist in Ordnung, aber auch keine Größenordnung, bei der Dividendenjäger zwingend schwach werden. Für das laufende Jahr peilt der Vorstand Erlöse von rund 605 Mio. Euro sowie eine leicht verbesserte Rendite vor Steuern von 6,6 Prozent an. Je nach Steuerquote und Anteilen Dritter sollte damit auf jeden Fall eine weitere Verbesserung des 2018er Gewinns je Aktie von 6,90 Euro möglich sein. Rein aus KGV-Gesichtspunkten bleibt der Small Cap damit eine günstige Gelegenheit. Jedenfalls stehen die Chancen gut, dass die Notiz in den kommenden Wochen weiter an Höhe gewinnen wird. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass den Baumärkten in den kommenden Jahren nicht die Kundschaft wegbricht, weil der Nachwuchs nicht mehr mit Bohrer und Hammer umgehen kann, wie zuletzt in der WELT (HIER) geunkt wurde.
Wenn ein Vorstand von einem „nahezu perfekten Geschäftsjahr“ spricht, dann muss es wohl richtig gut gelaufen sein. So gesehen war unsere Einschätzung von Mitte Januar (HIER), dass Umsatz und Ergebnis von Nordwest Handel 2018 „wohl nochmals super gut werden“, beinahe schon tiefgestapelt. Tatsächlich kam der Einkaufs- und Logistikdienstleister im vergangenen Jahr auf ein um fast 28 Prozent verbessertes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,64 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie kletterte von 1,66 auf 2,17 Euro. Die Dividende erhöhen die Dortmunder um 15 Cent auf 0,70 Euro pro Anteilschein. Sämtliche Werte liegen noch ein Stück über den Erwartungen von boersengefluester.de. Dementsprechend ist die maue Performance der Aktie von Nordwest Handel in den vergangenen Monaten kaum zu erklären – sieht man von der in Luft aufgelösten Spekulation um einen möglichen Bieterwettkampf im Aktionärskreis einmal ab. Letztlich sind die fundamentalen Rahmendaten derzeit aber so gut, dass sie den Ausstieg von Großaktionär Roland Oetker überstrahlen müssten. Zudem wirkt auch der erste Ausblick für 2019 durchaus ansprechend, selbst wenn die ganz große Dynamik raus ist. Immerhin rechnet Nordwest Handel aber mit einer weiteren Verbesserung des EBIT auf rund 11,5 Mio. Euro. Momentan wird der Small Cap mit einem knapp einstelligen KGV, einer Dividendenrendite von fast 3,5 Prozent sowie gerade einmal zum Buchwert gehandelt. Es gibt wohl nicht viele Spezialwerte auf dem heimischen Kurszettel, die auf eine derartige Kennzahlenkombination kommen. Vermutlich am 28. März steht die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2018 an. Klar, dass sich boersengefluester.de diesen Abschluss sehr genau anschauen wird. Kurse von 25 Euro halten wir für das mindeste Kursziel. Aber Vorsicht: Die Aktie ist vergleichsweise markteng.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 422,11 | 486,28 | 488,82 | 510,86 | 758,69 | 894,52 | 688,34 | |
EBITDA1,2 | 10,99 | 12,96 | 14,69 | 14,44 | 17,50 | 22,46 | 21,79 | |
EBITDA-Marge3 | 2,60 | 2,67 | 3,01 | 2,83 | 2,31 | 2,51 | 3,17 | |
EBIT1,4 | 8,33 | 10,64 | 11,50 | 11,23 | 14,44 | 19,47 | 18,85 | |
EBIT-Marge5 | 1,97 | 2,19 | 2,35 | 2,20 | 1,90 | 2,18 | 2,74 | |
Jahresüberschuss1 | 5,33 | 6,94 | 7,70 | 6,82 | 8,92 | 12,41 | 12,58 | |
Netto-Marge6 | 1,26 | 1,43 | 1,58 | 1,34 | 1,18 | 1,39 | 1,83 | |
Cashflow1,7 | -2,93 | 2,80 | 5,01 | 15,47 | -14,05 | -11,71 | 28,37 | |
Ergebnis je Aktie8 | 1,66 | 2,17 | 2,40 | 2,13 | 2,78 | 3,87 | 3,93 | |
Dividende8 | 0,55 | 0,70 | 0,80 | 0,21 | 0,40 | 0,80 | 1,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Baker Tilly |
Es hätte uns auch fast ein wenig gewundert, wenn der großformatige Vorstandsumbau bei Mynaric (siehe dazu unseren Bericht HIER) nicht noch mit positiven Folgenachrichten garniert worden wäre. Überrascht ist boersengefluester.de gleichwohl darüber, wie schnell der Anbieter von Hersteller von Laserkommunikationstechnologien nun nachlegt. Demnach steigt der maßgebliche Investor eines Anbieters von Satellitenkonstellationen, mit dem Mynaric bereits Oktober 2018 eine Absichtserklärung unterzeichnet hatte, nun auch direkt bei Mynaric ein. Dafür gibt das im Scale gelistete Unternehmen 200.000 neue Aktien zu jeweils 55 Euro aus. Entsprechend ergibt sich daraus ein Mittelzufluss von brutto 11 Mio. Euro. Interessant ist neben der Bewertung von 55 Euro (bei einem Vortagesschlusskurs von knapp 40 Euro sowie einem IPO-Ausgabepreis von 54 Euro Ende Oktober 2017) auch die Tatsache, dass der neue Investor künftig damit in etwa so viele Stimmen hält wie CEO Wolfram Peschko. „Diese Finanzierung zu einem erheblichen Preisaufschlag gegenüber dem Marktpreis zu erhalten, zudem vom Hauptinvestor einer unserer wichtigsten Kunden, unterstreicht die besondere Rolle, die Mynaric-Produkte spielen – sowohl für unsere Kunden, als auch für die Zukunft der Laserkommunikation in Luft- und Raumfahrt“, sagt Peschko. Verwendet werden sollen die frischen Mittel für den beschleunigten Start der Serienproduktion von Bodenstationen sowie der Erweiterung des Produktportfolios. „Derzeit ist Mynaric der einzige Anbieter weltweit, der ein komplettes Produktportfolio für Laserkommunikationsanwendungen am Boden, in der Luft und im Weltall anbieten kann“, heißt es offiziell. Insgesamt baut die Mynaric-Aktie momentan ein schönes Momentum auf. Für spekulativ eingestellte Anleger bleibt der Titel damit eine aussichtsreiche Wette. Die Analysten von Mainfirst geben in ihrer neuesten Studie ein strammes Kursziel von 100 Euro aus.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Gute Nachrichten kommen von CR Capital Real Estate: Das auf die Projektentwicklung von Wohnungsneubauten im Raum Berlin und Leipzig hat seine Mitte November heraufgesetzten Prognosen für 2018 locker erfüllt. So kamen die Berliner bei Erlösen von 23,2 Mio. Euro auf einen Überschuss von 7,7 Mio. Euro. In Aussicht gestellt hatte das im Frankfurter Basic Board gelistete Unternehmen Umsätze von mehr als 20 Mio. Euro sowie einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Mio. Euro. Zur nächsten Hauptversammlung (HV) – der Termin steht noch nicht fest – will CR Capital Real Estate eine um 50 Cent auf 1,50 Euro je Aktie erhöhte Dividende auf die Agenda setzen. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 29,20 Euro läuft das auf eine Rendite von 5,1 Prozent hinaus. Damit bewegt sich CR Capital in der Spitzengruppe der auf Wohnimmobilien spezialisierten Unternehmen auf dem heimischen Kurszettel. Zudem soll die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 1:1 auf die Agenda der HV kommen. Nun rangiert die Notiz zwar nicht in – absolut gesehen – super hohen Kursregionen, einen gewissen positiven Kurseffekt dürften die Gratisaktien dennoch auslösen. Vorteilhaft für die weitere Kursentwicklung ist auch, dass der Vorstand bereits jetzt einen weitere Steigerung von Dividende und Ergebnis im „zweistelligen Bereich“ avisiert. Die Marktkapitalisierung beträgt annähernd 55 Mio. Euro. Für risikobereite Small Cap-Anleger ist der Titel nach Auffassung von boersengefluester.de eine aussichtsreiche Gelegenheit. Die Analysten von GBC haben das Kursziel zuletzt etwas oberhalb von 35 Euro angesiedelt. Möglicherweise wird es da ja demnächst ein Update geben.