Keine Frage: Den massiven Kursabsturz des US-Wettbewerbers LinkedIn hat die Xing-Aktie mittlerweile sehr anständig verarbeitet. Fakt ist aber auch, dass die Notiz des Karrierenetzwerks per saldo seit einigen Monaten nicht mehr recht von der Stelle kommt und in einem – wenn auch recht breiten – Seitwärtskanal festhängt. Daran ändert sogar der jüngste Kursspurt noch nichts. Und bei Kursen nördlich von 175 Euro ist selbst der deutlich erhöhte Dividendenvorschlag für 2015 nicht kein heißes Kaufargument. So will der TecDAX-Konzern – neben einer von 0,92 auf 1,03 Euro je Aktie erhöhten Basisdividende – noch einen Sonderbetrag von 1,50 Euro pro Anteilschein auskehren. Insgesamt gibt es also 2,53 Euro pro Aktie, was auf eine Rendite von zurzeit 1,44 Prozent hinausläuft. Das gibt es jede Menge interessantere Titel, auch im TecDAX. Bis zur Ausschüttung dauert es aber ohnehin noch eine Weile. Die Hauptversammlung findet am 2. Juni 2016 statt. Derweil liegen die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Jahr weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Bei einem Erlösanstieg um 21 Prozent auf 123 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um ein Viertel auf 36,6 Mio. Euro voran. Unterm Strich blieb ein von 6,2 auf 17,6 Mio. Euro gestiegener Gewinn. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 3,13 Euro.
„Das Jahr 2015 stand ganz im Zeichen von Wachstum. Wir haben in allen Segmenten deutlich zugelegt. Auch haben wir das Mitgliederwachstum im vergangenen Jahr weiter beschleunigen können. Erfreulich, dass sich dieser positive Trend auch im laufenden Jahr fortsetzt, so dass wir heute bereits knapp 10 Millionen Mitglieder verzeichnen können,“ sagt der Xing-Vorstandsvorsitzende Thomas Vollmoeller. Dabei zeigt sich der Manager zuversichtlich, die Umsätze von 2012 – damals kam Xing auf rund 72 Mio. Euro – im laufenden Jahr auf das Doppelte zu steigern. Folglich liegt die Messlatte für die 2016er-Erlöse bei rund 144 Mio. Euro. Beim Nettogewinn kalkuliert boersengefluester.de mit einem weiteren deutlichen Zuwachs auf 23,5 Mio. Euro. Spannung verspricht die Entwicklung in den USA. Hintergrund: Die Wiener Xing-Tochter kununu (heißt übersetzt „unbeschriebenes Blatt“) ist eine Zusammenarbeit mit der US-Jobplattform Monster eingegangen, um den Bereich Arbeitgeberbewertung auch in den Vereinigten Staaten voranzutreiben. Die Kursziele der Analysten für die Xing-Aktie bewegen sich momentan meist in einer Bandbreite von 180 bis 200 Euro. Ausreichend Potenzial für potenzielle Neueinsteiger ist (zumindest in der optimistischen Variante) grundsätzliche also vorhanden. Wer sich bei dem TecDAX-Titel engagieren will, muss aber ein sportliches Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 30 in Kauf nehmen – auf Basis unserer Gewinnprognosen für 2017 wohlgemerkt. Kein Wunder, dass der Titel seit einigen Monaten nur noch seitwärts tendiert. Auch für boersengefluester.de bleibt es daher bei der Einschätzung: Halten.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |