S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 5,10%
TUI1
TUI
Anteil der Short-Position: 3,96%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 3,78%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,77%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 3,55%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 3,32%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 3,08%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 2,90%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 2,79%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 2,46%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,99%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 1,97%
NAG
NAGARRO
Anteil der Short-Position: 1,37%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 1,17%
BC8
Bechtle
Anteil der Short-Position: 1,12%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 1,02%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 1,01%
PUM
Puma
Anteil der Short-Position: 0,89%
G24
SCOUT24
Anteil der Short-Position: 0,68%
VBK
VERBIO
Anteil der Short-Position: 0,60%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 0,59%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 0,59%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 0,53%

Prior-Konferenz: Börseninfos in Druckbetankung

„Zeit ist Geld, darum lassen Sie uns gleich anfangen.“ Mit diesen Worten leitete Egbert Prior auch die zehnte von ihm organisierte Kapitalmarktkonferenz ein. Und wenn die Neuer-Markt-Legende Prior einlädt, macht sich die heimische Nebenwerteszene auf zum Regionalflughafen in Frankfurt-Egelsbach. Das war am 23. September 2014 nicht anders – auch wenn sich etliche Teilnehmer kurz zuvor bei einer ähnlichen Veranstaltung am Chiemsee getroffen hatten. Zudem fanden erst vor wenigen Wochen die SCC_Small Cap Conference der DVFA sowie die Immobilienkonferenz von SRC Research statt. Der Terminplan in Frankfurt ist also eng bestückt. Dennoch: Rund 70 Teilnehmer waren auch diesmal an den „Warren Buffett-Airport“ nach Egelsbach gekommen und verfolgten die Präsentationen von zehn Unternehmen. Boersengefluester.de war vor Ort und fasst die Highlights kompakt zusammen.

Eine überzeugende Vorstellung lieferte Mark-Andre Freyberg, Vorstandsvorsitzender von CytoTools, ab. Gemessen an der Marktkapitalisierung von knapp 103 Mio. Euro belegen die Darmstädter mittlerweile immerhin Rang sechs der heimischen Biotechtitel – BB Biotech als Schweizer Gesellschaft ist hier einmal ausgeklammert. Hauptprodukt von CytoTools ist eins in der klinischen Phase III in Indien befindlichen Mittel gegen das diabetische Fußsyndrom. Für zarte Gemüter sind die von Freiberg gezeigten Beispielbilder der offenen Wunden nichts, dafür überzeugt das Mittel DermaPro mit bislang extrem hohen Erfolgsquoten. „Wir erwarten monatlich die Zulassung für Indien“, sagt Freyberg. Und auch mit Blick auf Europa sieht es sehr gut aus. Bis spätestens Mitte kommenden Jahres soll die Phase-III-Studie abgeschlossen sein. Die Aktie von Cytotools hat sich zwar bereits super entwickelt – in den vergangenen zwei Jahren ging es von 20 auf 55 Euro nach oben. Doch das Potenzial scheint längst nicht ausgeschöpft. „Wir befinden uns in einem Markt, in dem es kaum funktionierende Mittel gibt“, sagt Freyberg. Große Biotechs klopfen bereits an bei Cytotools. Boersengefluester.de traut dem relativ unbekannten Papier weiterhin eine überdurchschnittliche Entwicklung zu.

 

  Kurs: 0,000 €

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

In gewohnter Manier entführte Leigh H. Hooper, Vorstand von Activa Resources, die heimischen Nebenwertekenner in die Welt der Bohrtürme und Horizontalbohrungen nach Texas. Nach vielen – mitunter auch schwierigen – Jahren hat Activa Resources im vergangenen Jahr endlich den Sprung in die schwarzen Zahlen geschafft. Ausgelöst durch neue Bohrtechniken und Verfahren wie das hierzulande umstrittene Fracking erlebt die Ölförderung in den USA einen regelrechten Boom. Und Activa Resources kann fast schon zusehen, wie die eigenen Felder wertvoller werden. Für das wichtigste Feld OSR-Halliday gab es bereits Angebote über 200 Mio. Dollar. „Wir haben abgelehnt“, sagt Hooper. „Unser Ziel ist es, den Wert von OSR weiter zu erhöhen.“ Angesichts des strammen Bohrprogramms könnte das Feld bis 2015 auf rund 300 Mio. Dollar taxiert werden. 22 Prozent davon sind Activa Resources zuzurechnen. Das entspräche einem Wert von umgerechnet fast 9,90 Euro je Activa-Aktie. Dem steht ein Aktienkurs von zurzeit 2,67 Euro entgegen. Kein Wunder, dass der Titel als heißer Tipp gehandelt wird. Der Börsenwert ist mit knapp 14 Mio. Euro allerdings sehr klein. Dennoch: Die Kursentwicklung weist allmählich in die richtige Richtung. Als vermeintliche Kursbremse stuft Hooper die noch bis Dezember 2014 laufende Wandelanleihe (WKN: A1KQ08) ein. „Ich freue mich, wenn der Wandler weg ist“, räumt Hooper ein. Zwar geht er davon aus, dass etliche Leute ihr Wandlungsrecht zu 2 Euro wahrnehmen. Wenn nicht, wäre das aber auch kein Problem. „Wir können das gut finanzieren“, betont Hooper. Boersengefluester.de verfolgt die Entwicklung von Activa Resources bereits seit vielen Jahren. Zurzeit gefallen uns die wirtschaftlichen Fortschritte und damit auch der Small Cap richtig gut. Offen ist freilich, wie die Langfristperspektiven einzuordnen sind.


 

Auf weniger positive Resonanz stieß der Vortrag von Konrad Hill, Gründer von StarDSL. Das Unternehmen bietet schnelle Internetzugänge, Festnetztelefonie und Fernsehen via Satellit an. Hauptsitz ist in Hamburg. Ein wichtiger Teil des Geschäfts findet jedoch in Polen statt, da hier der Bedarf offenbar besonders groß ist. Als Testimonial konnte Hill den früheren Boxer Dariusz Michalczewski verpflichten, der in Polen scheinbar Kultstatus besitzt. Dennoch: Mit brandheißen Informationen der Güteklasse „Unser TV-Spot mit Dariusz Michalczewski ist gerade freigegeben worden“, lassen sich die Börsianer in der Regel nicht beeindrucken, zumal Hill bei der Frage nach dem Zahlenwerk ziemlich blank war. Die Halbjahresdaten sollen demnächst erscheinen. Immerhin: „Der Break Even soll noch im November 2014 erreicht werden“, sagt Hill. 2015 rechnet er mit Erlösen von 6 bis 8 Mio. Euro. Kapitalisiert ist das im Frankfurter Freiverkehr (WKN: A0CASB) mit 11,4 Mio. Euro. Fazit boersengefluester.de: Klingt alles zu sehr nach Marketinggeblubber. Noch fehlen uns belastbare Zahlen.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

Enttäuscht wurden Konferenzbesucher, die auf einen Auftritt von Matthias Kröner, dem umtriebigen Vorstand der Fidor Bank, gewartet haben. Der Mitgründer der DAB Bank musste wegen wichtiger geschäftlicher Termine passen und schickte Florian Moser ins Rennen, der sich bei der Fidor Bank um die Entwicklung des B2B-Geschäfts kümmert. Der machte seine Sache zwar ganz ordentlich, allerdings kreisten die anschließenden Fragen der Investoren fast ausschließlich um Zahlen, Fristigkeiten und Risikovorsorge – klassisches Banking eben. Der FinTech-Funke sprang nach Auffassung von boersengefluester.de nicht wirklich über. Schade eigentlich: Die Fidor Bank zählt in der jungen Finanzwelt durchaus zu den Referenzgrößen. Und die jüngsten Kapitalerhöhungen haben gezeigt, dass die Münchner durchaus Investoren im größeren Stil für sich gewinnen können. Dennoch: Für die breite Anlegerschaft ist die Fidor Bank an der Börse noch nicht angekommen. Dabei brachte es Moser eigentlich ganz plastisch rüber: „Der Banking-Markt verändert sich momentan sehr stark. Letztlich geht es darum, eine Kombination der Funktionalitäten von Paypal, Google und Facebook auf die Bankenwelt zu übertragen.“ Für boersengefluester.de ist das Papier momentan eine Halten-Position.


 

 

Zu den Highlights zählte die Vorstellung von Jürgen Abromeit, dem Vorstand der im SDAX gelisteten Indus Holding. Klare Botschaft des Managers: „Wir sind Mittelstand pur.“ Finanzheuschrecken, vermeintliche Synergieeffekte, Bietergefechte um Firmen und die Konzentration auf Exitstrategien sind dem gelernten Banker ein Graus. Zurzeit umfasst das Portfolio 42 eigenständige Unternehmen. „Unikate“, wie Abromeit sie nennt. An der Börse kommt das Geschäftsmodell von Indus super an. Der Langfristchart sieht beeindruckend aus. „In der Hausse fahren wir nicht in der Pole-Position, aber ziemlich weit vorn. Und da bleiben wir auch, wenn es mal nicht so gut läuft mit der Wirtschaft“, sagt Abomeit mit Blick auf die vergleichsweise stabile Ergebnisentwicklung. Für das laufende Jahr stellt der Manager Erlöse von mehr als 1,2 Mrd. Euro („Das werden wir locker schaffen.“) sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von rund 118 Mio. Euro („Das schaffen wir auch bei einer Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Situation.“) in Aussicht. Einziger Wermutstropfen für boersengefluester.de: Die Holding mit Sitz in Bergisch Gladbach kommt bereits auf eine Marktkapitalisierung von gut 930 Mio. Euro. Das entspricht fast dem Doppelten des Buchwerts.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Indus Holding
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
620010 21,250 Halten 571,53
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
8,20 14,65 0,56 10,73
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,83 2,63 0,32 4,28
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,80 1,20 5,65 27.05.2025
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
14.05.2025 12.08.2025 12.11.2024 24.03.2025
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-0,68% -9,41% -4,92% 0,95%
    

 

Eine gelungene Präsentation lieferte Thomas Schierack, der Vorstandschef von Bastei Lübbe. Ohne große Schnörkel zeigte der Manager auf, wie sich das Kölner Verlagshaus via Zukäufe in der zunehmend digitalisierten Welt positioniert. Boersengefluester.de hatte erst kürzlich ein Interview mit Schierack veröffentlicht (zu dem Beitrag kommen Sie HIER). Nach dem Vortrag auf der Prior-Konferenz sehen wir unsere positive Einschätzung zu dem Papier bestätigt, auch wenn die Notiz – zum Teil bedingt durch den jüngsten Dividendenabschlag – ein wenig in der Luft hängt. Bastei Lübbe hat zuletzt viel in Technik und Personal investiert, so dass das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr wohl nur auf Vorjahresniveau liegen wird. Gut möglich, dass Investoren daher noch ihr Pulver trocken halten. Die Kursziele der Analysten bewegen sich mit 10,50 Euro bis 13,00 Euro hingegen spürbar über der aktuellen Notiz. Womöglich lenkt die in Kürze stattfindende Frankfurter Buchmesse ein wenig mehr Aufmerksamkeit auf den Titel. Verdient hätte er es auf jeden Fall.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Bastei Lübbe
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A1X3YY 9,850 Kaufen 131,01
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
13,87 14,05 0,99 69,86
KBV KCV KUV EV/EBITDA
2,28 49,29 1,19 7,02
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,16 0,30 3,05 11.09.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
08.08.2024 07.11.2024 06.02.2025 16.07.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
5,01% 23,95% 66,95% 72,81%
    

 

 

Noch mitten in der Phase einer größeren Kapitalerhöhung befindet sich PNE Wind. Daher ließ sich PNE-Chef Martin Billardt in Frankfurt von seinem Investor-Relations-Manager Scott McCollister vertreten. Der machte das zwar als einziger Vortragender auf der Prior-Konferenz in seiner Muttersprache Englisch – dafür aber in gewohnt souveräner Art. Zurzeit will der Projektierer für Windkraftanlagen ein neues Wachstumskapitel vorbereiten, in dem er nicht mehr nur einzelne Projekte an Investoren verkauft, sondern ganze Portfolien an Windparks anbietet. Dieses Geschäftsmodell schwappt aus dem angelsächsischen Raum über und könnte sich für PNE Wind als lukrative Erweiterung der bisherigen Aktivitäten erweisen. Der Plan klingt einleuchtend, auch wenn der Zeitplan ambitioniert ist: „Möglichst bis Ende 2016 sollen die Anteile an Investoren verkauft werden“, betont McCollister. Doch das Ausmaß der laufenden Finanzierungsrunde (Barkapitalerhöhung plus Wandelschuldverschreibung) ist zunächst einmal eine Bürde für den Aktienkurs. Hinzu kommt, dass die Agentur Hermes das Rating von BBB- auf BB+ heruntergestuft hat. Ganz kurzfristig drängen sich bei PNE wohl keine Neuinvestments auf. Haltenswert ist das Papier aber allemal. Es besteht auf jeden Fall die Chance, dass sich die Aktie nach Beendigung der Kapitalmaßnahme wieder in besserer Verfassung zeigen wird.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
PNE
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A0JBPG 10,980 Halten 841,10
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
39,21 22,60 1,74 56,31
KBV KCV KUV EV/EBITDA
4,16 - 6,92 38,24
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,08 0,08 0,73 30.05.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
09.05.2024 08.08.2024 07.11.2024 27.03.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-5,57% -16,38% -20,66% -8,50%
    

 

Einen ziemlich müden Vortrag lieferte Mensch-und-Maschine-Vorstand Adi Drotleff in Frankfurt ab. Das kann er wesentlich spritziger, wie er auf anderen Präsentationen mehrfach bewiesen hat. So blieb den Anwesenden nur die Erkenntnis, dass der Spezialist für CAD-Lösungen momentan sogar sechs Formel-1-Rennställe beliefert (Mercedes ist darunter, nicht aber Red Bull) und an seinen bekannten Langfristzielen festhält. Demnach soll das Ergebnis je Aktie von zuletzt 0,13 Euro bis 2018 auf rund 1,00 Euro steigen – bei einem Kurs von gegenwärtig 5,90 Euro. Die Dividende für das laufende Jahr soll unverändert bei 0,20 Euro liegen, was einer Rendite von gut 3,3 Prozent entspricht. Hier will Großaktionär Drotleff in Zukunft sogar noch etwas draufpacken. Zudem weist er darauf hin, dass Mensch und Maschine „noch ein paar Jahre steuerfrei ausschütten kann“. Beim Thema 3D-Druck sieht er eine enorme Diskrepanz in der Wahrnehmung des Kapitalmarkts und der tatsächlichen Bedeutung für seine Kunden. „Das ist einfach noch zu teuer“, so die schlichte Begründung. Als wesentlich wichtiger stuft er etwa 3D-Scanner ein – aber die Geräte sind eher unspektakulär. Was tun aus Anlegersicht? Mensch und Maschine ist keine schlechte Aktie, auch wenn der Kurs seit einigen Monaten konsolidiert. Langfristanleger bleiben engagiert und setzen auch darauf, dass Drotleff künftig wieder mit mehr Pep vor den Investoren auftritt.

INVESTOR-INFORMATIONEN
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Mensch und Maschine
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
658080 52,800 Kaufen 905,47
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
22,47 34,61 0,65 50,14
KBV KCV KUV EV/EBITDA
13,28 17,90 2,80 15,54
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
1,40 1,65 3,13 13.05.2025
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
23.04.2025 23.07.2025 18.10.2024 13.03.2025
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-3,07% -3,47% -4,00% 0,38%
    

 

Definitiv die positive Überraschung der Prior-Konferenz und einen echten Hallo-Wach-Effekt nach den vielen Börseninformationen in Druckbetankung lieferte die Nachmittagsvorstellung von Vectron-Vorstand Thomas Stümmler. Das Unternehmen aus Münster stellt Kassensysteme für Gastronomie und Bäckereien her – ein lange Zeit stabiles, wenn auch nicht gerade super wachstumsstarkes Geschäft. Insbesondere die Euro-Krise sorgte dafür, dass sich Vectron nach neuen Geschäftszweigen umgeschaut hat. Umgesetzt hat das Team um Stümmler konkret zwei Projekte: Das kassenbasierte Marketingtool bonvito – quasi eine digitale Weiterentwicklung des früheren Rabattheftes – und eine preislich unterhalb der Vectron-Kassen angesiedelte neue Zweitmarke Duratec. Hier hat Vectron in den vergangenen Jahren viel Zeit und Arbeit investiert, doch das scheint sich gelohnt zu haben und Stümmler geht nach einer langen Deckungsphase in die Offensive: „Wir wollten den Kapitalmarkt nicht heiß machen, bevor nicht klar war, dass die neuen Bereiche funktionieren. Jetzt ist es aber an der Zeit, mal wieder zu trommeln.“ Die Analysten von Warburg trauen der Aktie ein Potenzial bis 14 Euro zu – aktuell kostet das Papier 9,20 Euro. Boersengefluester.de wird demnächst bestimmt noch einmal intensiver über die Aktie berichten. Vectron könnte einer der Geheimtipps für die kommenden Monate werden. Die Bilanzen sind super solide, die Bewertung noch moderat: passt genau in unser Beuteschema.

INVESTOR-INFORMATIONEN
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Vectron Systems
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A0KEXC 12,300 Halten 99,10
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
45,56 30,41 1,50 -186,36
KBV KCV KUV EV/EBITDA
5,01 13,77 2,68 25,61
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 19.06.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
17.05.2024 02.09.2024 13.05.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
1,82% 23,57% 115,04% 148,48%
    

 

Die in der Regel etwas undankbare Rolle des letzten Vortrags auf dem Regionalflughafen in Frankfurt-Egelsbach hatte der Wettanbieter bet-at-home.com. Regelmäßigen Lesern von boersengefluester.de ist die Gesellschaft bestens bekannt. Der eigentlich als Sprecher angekündigte Finanzvorstand Michael Quatember ließ sich ebenfalls auf der Prior-Konferenz entschuldigen und schickte seinen Investor-Relations-Manager Klaus Fahrnberger in die Bütt. Der erledigte den Job gewohnt ruhig und erläuterte die knackige Investment-Story der Österreicher. In Kurzform geht die so: Dank immer ausgeklügelterer Marketinginstrumente muss bet-at-home.com längst nicht mehr so viel in Werbung stecken wie früher, so dass nun selbst in Jahren mit sportlichen Großereignissen wie Fußball-WM oder Europameisterschaften der Gewinn nicht wegbricht. Zudem eröffnet sich mit dem Mobileangebot für Smartphones ein Geschäftsfeld mit viel Potenzial. Mit dem Verlauf der Weltmeisterschaft in Brasilien ist Fahrnberger zufrieden: „Wir profitieren weiterhin vom WM-Effekt.“ Das Geschäft scheint nach dem Top Event also nicht einzuknicken. Zudem deutete Fahrnberger nochmals an, dass das dritte Quartal, in dem die meisten Play-Off-Spiele bis hin zum Finale mit dem Sieg der deutschen Mannschaft stattfanden, sehr erfreulich verlaufen sein sollte. Immerhin wurde der Aufwand für die meisten Werbespots bereits im zweiten Jahresviertel verbucht. Die Gesamtjahresprognose von bet-at-home.com für 2014 – EBITDA auf ähnlichem Niveau wie 2013 – scheint nach dem ohnehin schon guten Halbjahresbericht also recht konservativ zu sein. Wir bleiben daher bei unserer Kaufempfehlung für das Papier.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
bet-at-home.com
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A0DNAY 2,570 Kaufen 18,04
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
19,77 13,54 1,46 1,20
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,66 113,44 0,39 -15,28
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 16.07.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
14.05.2024 23.09.2024 06.11.2024 08.04.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-16,75% -12,53% -16,29% -23,51%
    

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.