HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 11,95%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 8,82%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 8,07%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 7,73%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 6,30%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,74%
PBB
DT.PFANDBRIEFBK
Anteil der Short-Position: 5,42%
VAR
Varta
Anteil der Short-Position: 4,72%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 3,94%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 3,13%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 2,57%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,31%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 2,20%
RDC
REDCARE PHARMACY ...
Anteil der Short-Position: 1,93%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 1,78%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 1,69%
CON
Continental
Anteil der Short-Position: 1,27%
AFX
Carl Zeiss Meditec
Anteil der Short-Position: 1,02%
GLJ
GRENKE
Anteil der Short-Position: 0,84%
FTK
FLATEXDEGIRO
Anteil der Short-Position: 0,79%
DTG
DAIMLER TRUCK HLD...
Anteil der Short-Position: 0,59%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,57%
HEI
HeidelbergCement
Anteil der Short-Position: 0,50%

Essanelle Hair Group: Investment mit Mindestlohn

Beim Friseurbesuch ist es momentan wohl das Standardthema: Der seit 1. August geltende Mindestlohn von 6,50 Euro im Osten und 7,50 Euro im Westen. „Grundsätzlich halten wir diese Regelungen für sinnvoll und zielführend – allerdings muss sich diese Lohnentwicklung auch in entsprechenden Preisen niederschlagen und in der Bereitschaft der Kunden, diese Preise zu bezahlen“, sagt Achim Mansen.“ Und genau in diesem Punkt ist sich der Vorstandschef der börsennotierten Friseurkette Essanelle Group offenbar noch nicht ganz sicher. „Unser Ziel ist es natürlich, die gestiegenen Personalkosten über einen entsprechenden Umsatzzuwachs auszugleichen. Ob wir dies erreichen, darunter liegen oder die Umsätze sogar stärker steigen, ist nicht vorherzusagen. Eine erste Indikation wird uns das dritte Quartal liefern, ein wirkliches Fazit der mittel- bis langfristigen Auswirkungen ist sicher erst nach einem bis eineinhalb Jahren zu ziehen“, sagt Mansen.

Vorerst werden sich die Anleger daher mit den Halbjahreszahlen beschäftigen. Und die liegen leicht unterhalb der Erwartungen des Managements. Bei einem leichten Umsatzplus auf 63,3 Mio. Euro fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um knapp 19 Prozent auf gut 2,1 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis je fiel von 0,31 auf 0,26 Euro. Für 2013 bleibt der Vorstand jedoch bei seiner Prognose, wonach die Erlöse am Jahresende um etwa ein bis zwei Prozent oberhalb des entsprechenden Vorjahreswerts von annähernd 126,5 Mio. Euro liegen sollen. Den Gewinn vor Steuern sieht Mansen in einer Range zwischen 5,5 und 6,0 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2012 kam Essanelle hier auf knapp 6 Mio. Euro und erzielte in Ergebnis je Aktie von 0,87 Euro.

 

  Kurs: 0,000 €

 

Im laufenden Jahr dürfte der Gewinn pro Anteilschein also vermutlich leicht gerissen werden. Auf die seit fünf Jahren stabile Dividende von 0,50 Euro wird das aber wohl keinen Einfluss haben. Demnach sollte das Papier auch auf dem mittlerweile deutlich erhöhten Niveau von 11,80 Euro immer noch mit brutto mehr als vier Prozent rentieren. Größter Nutznießer der Gewinnausschüttung ist seit 2008 die Saxonia Holding GmbH – den meisten Menschen wohl eher durch die Friseurkette Klier bekannt. Die Gesellschaft hält knapp 90 Prozent der Essanelle-Anteilscheine. Einen Börsenrückzug von Essanelle hat Saxonia von Anfang an verneint, daher gab es auch so gut wie nie Squeeze-out-Spekulationen. Manko: Mit einem Streubesitz von nur noch 10,23 Prozent – das entspricht einer Free-Float-Kapitalisierung von gerade einmal 5,5 Mio. Euro – ist der Titel nicht sonderlich liquide.

Für konservative Langfristanleger hat sich ein Investment trotzdem ausgezahlt. Abgesehen von der 2008er-Finanzkrise geht es mit der Notiz nämlich beständig bergauf. Wegen des Mindestlohns im Friseurhandwerk steht die Essanelle-Aktie nun vermutlich ein wenig mehr unter Beobachtung. Die Analysten von Close Brothers Seydler betonen in ihrer neuesten Studie: “Wir belassen unser Kursziel bei 12,75 Euro und erneuern unsere Kaufempfehlung, weisen jedoch auf das aufgrund der Mindestlohneinführung erhöhte Prognoserisiko hin.” Per saldo sollte sich der Kurs des Small Caps auch künftig in gewohnt ruhigen Bahnen gen Norden bewegen. Und der Plausch über den Mindestlohn wird beim nächsten Friseurbesuch vermutlich schon wieder vergessen sein. Schließlich gibt es ja noch das Wetter, den englischen Königsthron, Fußball, die leidige Arbeit – und natürlich die Börse.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
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KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
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KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
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Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

Foto: Essanelle Hair Group AG