Nur die wenigsten Anleger wissen wohl, dass Stern Immobilien – neben der im Mai 2013 emittierten Mittelstandsanleihe (WKN: A1TM8Z) – auch eine Aktiennotiz besitzt. So ist der Titel im Freiverkehr der Börse Berlin gelistet (WKN: A1EWZM). Wirklich offensiv geht das aus dem Münchner Promivorort Grünwald stammende Immobilienunternehmen in Sachen Investor Relations allerdings auch nicht vor. Kein Wunder: Nur 4,63 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz, dementsprechend homöopathisch dosiert ist der Börsenhandel. Die komplette Marktkapitalisierung ist mit annähernd 47 Mio. Euro aber gar nicht mal so klein. Aufhorchen lässt die Einladung zur Hauptversammlung am 28. Februar 2014 in München. Immerhin plant Stern Immobilien für das Geschäftsjahr 2012 (!) eine Dividende von 4,80 Euro pro Aktie auszukehren. Das entspricht einer Rendite von nicht alltäglichen 16 Prozent. Dem Vernehmen nach verfügt die in München, Istanbul und der Umgebung von Kitzbühel tätige Gesellschaft über enorme stille Reserven. Der mit einem Rating „A–“ eingestufte Bond hält sich beständig oberhalb der 100 Prozent, was für einen Mittelstandsanleihe ja nicht unbedingt selbstverständlich ist. Das Unternehmen bezeichnet sich als „aktiver Manager eines Immobilienportfolios mit Fokus auf die Veredelung der einzelnen Objekte“. Die mittlere Haltedauer der Immobilien liegt zwischen ein und vier Jahren. Bond und Aktie eignen sich für Renditefüchse, die sich auch vor marktengen Investments nicht scheuen.
Noch hat die Notiz von bmp media investors es nicht geschafft, sich nachhaltig über der 1-Euro-Marke zu etablieren. Doch immer mehr Investoren scheinen zu realisieren, was für einen interessanten Beteiligungskorb aus den Bereichen Medien, Bildung und Marketing sich die Berliner zusammengestellt haben. Zurzeit umfasst das Portfolio 18 Investments. Auch die harten Zahlen zeigen nun – nach etlichen Enttäuschungen in der Vergangenheit – in die gewünschte Richtung. So schloss bmp 2013 mit einem Gewinn von 1,4 Mio. Euro ab. Der Substanzwert (NAV) kletterte von 0,90 auf 0,98 Euro je Aktie. „Aufgrund der insgesamt starken Verfassung des Portfolios gepaart mit der hohen Wachsdynamik der Beteiligungen“, erwartet Vorstandschef Oliver Borrmann für 2014 „ein deutlich positives Ergebnis und damit einhergehend auch eine weitere Steigerung des Net Asset Values.“ Boersengefluester.de hatte rechtzeitig auf die Entwicklung bei bmp hingewiesen und bleibt positiv für den Small Cap. Lediglich der geringe Börsenwert von 18,3 Mio. Euro ist wohl nicht jedermanns Sache. Risikobereite Anleger, die günstig in digitale Medienunternehmen investieren wollen, sind hier jedoch richtig. Im laufenden Jahr will Bormann in bis zu fünf neue Beteiligungen investieren. Auf der anderen Seite rechnet die Venture-Capital-Gesellschaft mit zwei bis drei Exits.
Quasi in letzter Minute hat Hansa Group die erhoffte Einigung mit den Finanzierungspartnern hinbekommen. Demnach kann der Konsumchemiekonzern mit Sitz in Genthin (Sachsen-Anhalt) seine Schulden um mehr als die Hälfte reduzieren. Die Hauptaktionäre stehen zudem im „signifikanten Umfang“ für eine Kapitalerhöhung in insgesamt „mittlerer zweistelliger Millionenhöhe“ gerade. Festgezurrt werden sollen die Maßnahmen auf der nächsten Hauptversammlung, die bis Juni 2014 stattfinden soll. Bereits im laufenden Jahr will die Gesellschaft beim operativen Ergebnis aus der Verlustzone kommen. Für 2015 rechnet der Vorstand der Hansa Group dann mit einem „deutlich positiven Ergebnis“. Zuletzt türmten sich in der Bilanz Finanzschulden von nahezu 124 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug 22,7 Prozent. Nach der wochenlangen Hängepartie um den Sanierungskurs, reagierten die Börsianer sehr erleichtert auf die Einigung mit den wichtigsten Finanzgläubigern. Der Kurs schoss um annähernd 30 Prozent auf 1,74 Euro in die Höhe. Damit bringt Hansa Group nun rund 90 Mio. Euro auf die Waagschale. Nach neun Monaten 2013 erzielte das Unternehmen bei Erlösen von 251 Mio. Euro einen Verlust von 18 Mio. Euro. Super heiße Turnaroundstory!
Erfreulich schnell hat sich die i:FAO-Notiz von ihrem Kursrutsch um elf Prozent am 27. Januar erholt. Der Auslöser für den Schwächeanfall ist allerdings immer noch nicht bekannt. Vermutlich handelte es sich um die übliche Kettenreaktion durch gerissene Stopkurse. Boersengefluester.de hatte den Anbieter von Softwareprodukten zur Optimierung von Geschäftsreisen zuletzt empfohlen – insbesondere mit Blick auf die in der Regel starke Performance bis zur Hauptversammlung (HIER kommen Sie zu dem Beitrag). Diesmal findet das Aktionärstreffen am 28. März 2014 statt. I:FAO gilt als solider Dividendenhit. Im Vorjahr zahlten die Frankfurter 0,65 Euro pro Aktie, was einer Rendite von 4,8 Prozent gleichkommt. Der Ausschüttungsvorschlag für 2013 sollte gegen Ende der ersten Februar-Woche veröffentlicht werden. Wir rechnen mindestens mit einer konstanten Dividende und raten weiterhin zum Einstieg.