Lust auf Kryptowährungen und Beteiligungen an Unternehmen aus dem Blockchain-Sektor? Sie scheuen aber den direkten Einstieg in Bitcoins & Co. und haben zudem keinen Zugang zu Frühphaseninvestments – was ja die Regel sein dürfte? Dann gibt es im Freiverkehr der Börse Düsseldorf mit coinIX seit Dezember 2019 eine Beteiligungsgesellschaft, die genau diese Lücke schließen will. Freilich ist coinIX selbst noch ein Winzling auf dem Kurszettel, hat jedoch ambitionierte Expansionspläne: Noch bis 30. Januar 2020 läuft eine Kapitalerhöhung, im Zuge dessen die Aktienzahl von gegenwärtig 1.005.000 um bis zu 3.843.000 Stück aufgestockt werden soll. Der Ausgabepreis beträgt 1,00 Euro pro Anteilschein.
Mit dem Emissionserlös wollen die Hamburger weitere Investments tätigen – in Firmenbeteiligungen und Kryptowährungen. Zur Einordnung: Zuletzt bestand das Portfolio zu rund 80 Prozent aus virtuellen Währungen (mehrheitlich Bitcoins), der Rest entfiel auf die Engagements an dem auf Tokens spezialisierten britischen Finanzdienstleister 2030.io, dem auf die Nachverfolgung von Lebensmittel-Lieferketten fokussierten Unternehmen OURZ, dem ID-Sicherheits-Experten Peer Mountain sowie die auf die Monetariserung und Nachverfolgung von Links in Onlinekampagnen ausgerichtete 2Key Network aus Israel. Logischerweise wird auch coinIX bei den im Risikokapitalbereich üblichen Ausfällen leben müssen, aber es besteht eben auch ein erhebliches Potenzial nach oben. Dessen sollten sich Investoren bewusst sein. Ganz wichtig: Wer als Privatanleger bei der Kapitalerhöhung mitmachen will, kann dies nur direkt über die Plattform coinX des Unternehmens tun. Bei entsprechender Anmeldung erhalten Interessenten die Zeichnungsunterlagen und sonstigen wichtige Dokumente wie zum Beispiel die Selbstauskunft und Einstufungsangaben.
Warum boersengefluester.de hier auf ein – selbst für die generelle Ausrichtung unserer Webseite – derart kleines Unternehmen hinweist? Ganz einfach: Mit Felix Krekel sitzt im Investmentteam von coinIX jemand, den wir seit Jahren kennen. In der Spezialwertezene ist Krekel unter anderem bekannt durch seine Tätigkeit für das Immobilienunternehmen Coreo präsent. CEO von coinIX ist derweil der Venture Capital-Manager Christoph Lymbersky. Den Aufsichtsrat führt Moritz Schildt an, der früher unter anderem Vorstand des börsennotierten Finanzdienstleisters Hesse Newman war. Ebenfalls nicht ganz uninteressant aus Kapitalmarktsicht ist, dass auch der Kulmbacher Unternehmer Bernd Förtsch zum Investorenkreis von coinIX gehört. Jedenfalls lässt ein entsprechender Disclaimer unter einem kürzlich im AKTIONÄR erschienenen Interview mit CEO Lymbersky darauf schließen.
Insgesamt sieht boersengefluester.de jedenfalls eine aussichtsreiche Konstellation, weshalb wir die Aktie von coinIX auch in unsere Datenbank aufgenommen haben. Wir bleiben also am Ball und sind gespannt, wie sich die Story am Kapitalmarkt entwickeln wird. In Frage kommt der Micro Cap freilich nur für sehr risikobereite Investoren. Und selbst dann sollte der Depotanteil entsprechend moderat dosiert werden. Die Kursschwankungen in den Titel sind – gerade in der aktuellen Phase – mitunter gewaltig.