Es müssen ja nicht gleich immer spektakuläre Attacken sein, wie zuletzt auf Unternehmen wie Aurelius, Evotec, Nordex, WireCard oder den Werbedienstleister Ströer. Einen Blick wert ist es aber allemal, auf welche Papiere es die Leerverkäufer – englisch Shortseller – zurzeit abgesehen haben. Schließlich drohen bei diesen Aktien empfindliche Kursrückschläge, sofern die aggressiven Investoren nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden. Um mehr Transparenz für Anleger in diesem Bereich zu schaffen, hat boersengefluester.de in den vergangenen Monaten viel getüftelt und ein Tool entwickelt, mit dem Sie die Aktivitäten der Shortseller interaktiv auswerten können. Die Tabelle wird zweimal pro Tag aktualisiert – ist also immer auf dem neuesten Stand. Sortieren lässt sie sich sowohl nach den im Visier stehenden Unternehmen, als auch nach dem Shortseller – in der Regel sind das hierzulande wenig bekannte Fonds, die mitunter aber durchaus über enorme Finanzpower verfügen.
Wichtig zu wissen: Mitunter gehen institutionelle Investoren auch Shortpositionen in Aktien ein, um korrespondierende Engagements in dem Unternehmen – etwa in Wandelanleihen – zu hedgen. Trotzdem: Meist vermuten die Leerverkäufer bei den entsprechenden Aktien eine Überbewertung. So gesehen gehören die betroffenen Aktien zumindest in die Kategorie gefährdeter Werte. Auf dem „Kieker“ haben Shortseller zurzeit besonders die Aktien von K+S, Aixtron, Adva, Nordex oder auch Heidelberger Druckmaschinen. Am besten aber, Sie schauen sich unsere neue Übersicht zu den Shortsellern selbst an. Weitere Informationen für Anleger und Emittenten bietet übrigens auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – kurz BaFin HIER.