S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 5,10%
TUI1
TUI
Anteil der Short-Position: 3,96%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 3,78%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,77%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 3,55%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 3,32%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 3,08%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 2,90%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 2,79%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 2,46%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,99%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 1,97%
NAG
NAGARRO
Anteil der Short-Position: 1,37%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 1,17%
BC8
Bechtle
Anteil der Short-Position: 1,12%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 1,02%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 1,01%
PUM
Puma
Anteil der Short-Position: 0,89%
G24
SCOUT24
Anteil der Short-Position: 0,68%
VBK
VERBIO
Anteil der Short-Position: 0,60%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 0,59%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 0,59%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 0,53%

Surteco: Zweites Halbjahr kann mehr Pep vertragen

Mit der Übernahme des britischen Kunststoffprofilherstellers Nenplas und der portugiesischen Probos-Gruppe – einem Anbieter von Kunststoffkantenbändern – sorgte Surteco zuletzt für Schlagzeilen in der Branche. Die Botschaft des Zulieferers für die Möbel- und Holzwerkstoffindustrie war eindeutig: Die 2013 erfolgte Akquisition von Süddekor (inklusive Werksverlagerung) ist vollständig integriert, Zeit für neue Wachstumsbeschleuniger. Dabei spielt die Musik – zumindest was die Perspektiven angeht – zurzeit eher im Kunststoffbereich und weniger im Papiersektor. Das zeigt sich auch in den jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen. Während die Erlöse in der Geschäftseinheit Papier um 10,1 Prozent auf 188,51 Mio. Euro zurückfielen, kam der Kunststoffsektor – auch konsolidierungsbedingt – auf ein Plus von 13,4 Prozent auf 145,89 Mio. Euro. Als Grund für die Umsatzschwäche im Papierbereich nennt Surteco die Einstellung margenschwacher Aktivitäten und vorgezogene Bestellungen im Vorjahr. Dennoch nimmt der Surteco-Vorstandsvorsitzende Herbert Müller kein Blatt vor den Mund: „Während die Kunststoffsparte die Erwartungen im ersten Halbjahr erfüllt hat, sind wir mit der Entwicklung im Papiersegment nicht zufrieden.“

 

 

Beim Blick auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat dagegen der Papierbereich die Nase vorn. Enorme Preissteigerungen für Rohstoffe im Kunststoffbereich sowie die höheren Personalkosten infolge des Nenplas-Deals sorgten dafür, dass das EBIT in der Kunststoffsparte um 7,7 Prozent auf 11,18 Mio. Euro zurückfiel, während die Papiereinheit ein mit 13,00 Mio. Euro um 3,6 Prozent verbessertes Betriebsergebnis beisteuerte. Für das Gesamtjahr geht Müller weiterhin davon aus, dass die Papiersparte – trotz deutlich rückläufiger Umsätze – einen leichten EBIT-Anstieg hinbekommt. In der Kunststoffeinheit will Surteco spürbar aufholen, so dass am Jahresende auch beim EBIT eine „erhebliche Verbesserung“ steht. Insgesamt bleibt Müller bei seinen bisherigen Prognosen, wonach für den Konzern 2017 mit einem EBIT zwischen 42 und 46 Mio. Euro zu rechnen ist. Zur Einordnung: Auf dem Börsenparkett herrscht momentan die Meinung vor, dass Surteco hier eher den oberen Bereich touchiert. Dafür muss die im Prime Standard notierte Gesellschaft aber noch einen Zacken zulegen, schließlich erreichte das EBIT zum Ende des ersten Halbjahrs 2017 „erst“ knapp 21,60 Mio. Euro.

 

Surteco Group  Kurs: 19,600 €

 

Ansonsten bleibt boersengefluester.de bei seiner positiven Einschätzung für den ehemaligen SDAX-Titel. Beim gegenwärtigen Kurs von 24,65 Euro bringt es Surteco auf eine Marktkapitalisierung von 382,2 Mio. Euro – bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von 114,4 Mio. Euro. Beide Größen addiert ergeben einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von 496,6 Mio. Euro, bezogen auf das für 2017 zu erwartende Betriebsergebnis ist das relativ geerdet. Ein Pluspunkt ist außerdem das niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von rund 1,2. Und mit ein wenig Fortune erhöht Surteco im kommenden Jahr sogar leicht die Dividende, so dass der Titel auf eine Rendite nördlich von drei Prozent kommt. Summa summarum bietet Surteco attraktive fundamentale Kennzahlen. Allerdings muss die Gesellschaft aus Buttenwiesen-Pfaffenhofen nun aber auch zeigen, dass sie den Ergebnisswing in der Papiersparte in der zweiten Jahreshälfte tatsächlich auch so hinbekommt. Eine positive Überraschung war der jetzt vorgelegte Halbjahresbericht nämlich nicht gerade.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Surteco Group
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
517690 19,600 Halten 303,91
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
12,65 17,42 0,67 14,34
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,74 3,02 0,36 9,87
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,70 0,00 0,00 07.06.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
30.04.2024 31.07.2024 31.10.2024 24.04.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
19,49% 25,50% 20,99% 28,10%
    

 

Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Umsatzerlöse1 689,65 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09
EBITDA1,2 83,09 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57
EBITDA-Marge3 12,05 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97
EBIT1,4 44,67 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12
EBIT-Marge5 6,48 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97
Jahresüberschuss1 26,33 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42
Netto-Marge6 3,82 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29
Cashflow1,7 82,90 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58
Ergebnis je Aktie8 1,69 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79
Dividende8 0,80 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

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1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: PricewaterhouseCoopers

 

Foto: pixabay

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.