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Wüstenrot & Württembergische: Aktie wird zum Schwabenpfeil

Im Grunde hat die Story schon einen ganz langen Bart. Und auch boersengefluester.de hat in den vergangenen Jahren schon mehrfach darauf hingewiesen, wie günstig die Aktie des Versicherungskonzerns Wüstenrot & Württembergische – kurz W&W – doch ist. Einziger Haken: An der Börse hat das nie jemand großartig interessiert. Selbst in der Zeit zwischen 2016 und 2020, als W&W noch im SDAX notierte, kam der Titel nur gelegentlich in Schwung. Umso ungewöhnlicher, welche Dynamik der Kurs seit Ende November 2021 entfaltet. Mittlerweile nähert sich die Aktie sogar dem langjährigen Widerstandsbereich um rund 20 Euro an. Dabei profitieren die Stuttgarter natürlich von der allgemeinen Renaissance der Finanzwerte, schließlich bewegen sich auch die Aktien von Allianz, Münchener Rück oder Deutsche Bank in der Nähe ihrer 52-Wochen-Hochs (siehe dazu auch die täglich aktualisierte boersengefluester.de-Übersicht HIER).

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Auftrieb gibt es aber auch aus eigener Kraft: Für das abgelaufene Geschäftsjahr kommt Wüstenrot & Württembergische nach vorläufigen Zahlen auf einen Jahresüberschuss zwischen 350 und 360 Mio. Euro. Das ist signifikant mehr als die bislang vom Vorstand avisierten 280 bis 330 Mio. Euro. Wesentliche Treiber sind das gute Kapitalmarktumfeld sowie die vorteilhafte Entwicklung in der Sachversicherung. Gespannt ist boersengefluester.de, ob es damit zur Hauptversammlung im Frühjahr – ein genauer Termin steht noch nicht fest – nach vier Jahren mit jeweils 0,65 Euro Dividende zu einer höheren Ausschüttung kommt. Bilanziell wäre das locker darstellbar, aber selbst bei einer unveränderten Dividende käme der Titel auf eine Rendite von mehr als 3 Prozent. Da gibt es nichts zu meckern, von dem mickrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis von nicht einmal 0,4 ganz zu schweigen.

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Die jüngsten Kursziele der Analysten bewegen sich im Bereich um 23 Euro, allerdings ist die besser als gedachte Geschäftsentwicklung hierin noch gar nicht einberechnet. Potenzial ist also reichlich vorhanden. Die Voraussetzungen sind also geschaffen, dass die W&W-Aktie diesmal tatsächlich den nachhaltigen Dreh nach oben hinbekommt. Der Börsenwert von zurzeit gut 1,8 Mrd. Euro sieht auf den ersten Blick sehr stattlich aus, allerdings befinden sich weniger als ein Viertel der Aktien im Streubesitz. Rund zwei Drittel der Papiere sind indirekt der Wüstenrot Stiftung zuzurechnen. Sicherlich keine Konstellation, die ordentlich Druck macht in Sachen Investor Relations. Aber momentan entdeckt der Kapitalmarkt die W&W-Aktie auch ohne großes IR-Getöse für sich.

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Foto: Clipdealer


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.