Mehr als 650 Unternehmen aus Deutschland umfasst die Datenbank von boersengefluester.de. Rund 70 Prozent davon halten ihre Hauptversammlung (HV) in den Monaten Mai, Juni und Juli ab. Entsprechend hat die Dividendensaison 2023 ihren Zenit bereits überschritten. Was nun folgt, sind entweder Nachzügler aus dem Nebenwertebereich oder aber Unternehmen mit einem vom Kalenderjahr abweichenden Geschäftsjahr. Auf die Wurmtal Beteiligungen AG trifft beides zu: So endete das jüngste Geschäftsjahr der vorwiegend im Versicherungssektor tätigen Beteiligungsgesellschaft erst am 30. April 2023 – entsprechend nachgelagert findet regelmäßig dann auch die HV statt.
Später als üblich ist Wurmtal Beteiligungen mit ihrem jetzt kommunizierte HV-Termin zum 15. September 2023 aber trotzdem dran, denn die beiden vorangegangenen Aktionärstreffen fanden bereits im Juni 2021 bzw. Juli 2022 statt. Als Grund nennt das Unternehmen die erstmalige steuerliche Betreuung durch die Kanzlei Fröschen & Partner, bei der auch die wesentliche Wurmtal-Beteiligung Kehmer Versicherungsmakler Kunde ist. „Künftig bekommen wir alle steuerlichen Leistungen aus einer Hand. Und da das Setup nun erledigt ist, dürfte der Jahresabschluss 2023/24 wie gewohnt wenige Tage nach Ende des Geschäftsjahres vorliegen“, verspricht Alleinvorstand Franz-Josef Lhomme. Nun: Mit dem September-Termin ist Wurmtal Beteiligungen schon allein deshalb eine Besonderheit, weil es die einzige HV in diesem Monat ist – zumindest von den Firmen aus unserer Datenbank.
Wesentlich relevanter aus Investorensicht ist jedoch, dass die in der Nähe von Aachen ansässige Gesellschaft ihre bereits Mitte April in Aussicht gestellte Dividendenerhöhung in die Tat umsetzt und eine um 3 Cent auf 0,33 Euro je Aktie heraufgesetzte Ausschüttung auf die HV-Agenda setzen will. Damit bringt es der im Hamburger Freiverkehr notierte Microcap auf eine Rendite von immerhin rund 6 Prozent. „Wir hätten mit Blick auf unsere Barliquidität auch noch mehr ausschütten können, wollten jedoch angesichts weiterer geplanter Zukäufe die Ausschüttung mit Augenmaß erhöhen“, sagt Franz-Josef Lhomme. So kommt Wurmtal derzeit inklusive der Wertpapiere aus dem Anlagermögen auf eine Cashposition von 1,35 Mio. Euro – entsprechend 0,92 Euro je Aktie. Bei einem Aktienkurs von 5,40 Euro ist der Börsenwert also zu rund 17 Prozent durch Liquidität unterlegt.
Als Puffer ist das ordentlich, zumal die operative Entwicklung von Kehmer und der zuletzt akquirierten Gondorf Assekuranz Versicherungsmakler dem Vernehmen nach gut läuft. „Es gibt allen Grund, optimistisch auf das Geschäftsjahr 2023/24 zu blicken“, sagt Franz-Josef Lhomme. Für dividendenorientierte Anleger, die sich auch Mini-Aktien wie Wurmtal Beteiligungen trauen – der Börsenwert beträgt grade einmal 8 Mio. Euro – bietet sich hier jedenfalls eine interessante Depotbeimischung mit gut planbarer Ausschüttung. Beinahe überflüssig zu erwähnen: Ohne Limits geht bei dieser Aktie nichts.
Foto: Unsplash+
Jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter BGFL WEEKLY anmelden. Das Angebot ist kostenlos und präsentiert die Highlights von boersengefluester.de (BGFL) sowie Interna aus der Redaktion. Der Erscheinungstag ist immer freitags. Wer Interesse hat und noch nicht registriert ist, kann das gern unter diesem LINK tun. Wir freuen uns auf Sie! Selbstverständlich behandeln wir Ihre E-Mail-Adressen vertraulich und verwenden sie ausschließlich für den Versand des Newsletters BGFL WEEKLY.