Schon erstaunlich, welch Popularitätsschub die Aktie von Wolftank-Adisa in den vergangenen Wochen genommen hat – auch wenn der Anteilschein des auf die Sanierung von Tankanlagen und Umweltschutzdienstleistungen spezialisierten Unternehmens noch immer nur Spezialwertefans bekannt sein dürfte. Immerhin: Als wir CEO Peter Werth erstmals im Mai 2019 auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz präsentieren gesehen haben, war der Vortragsraum noch eher spärlich besetzt. Das lag zwar auch daran, das im Parallelstream auf der MKK eine bekannte Immobiliengesellschaft vortrug. Letztlich wusste damals aber kaum jemand überhaupt etwas mit dem Namen Wolftank-Adisa anzufangen. Dabei ist die Gesellschaft mit Erlösen von 44,5 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,71 Mio. Euro im Vorjahr gar nicht mal so klein. Das zeigt auch die Mitarbeiterzahl von mehr als 150. Mittlerweile haben wir Vorstand Peter Werth im August auf dem Hamburger Investorentag HIT und wenig später auch auf der der von GBC organisierten ZKK Zürcher Kapitalmarkt Konferenz gesehen. Zudem saßen wir in Wien beim Galadinner der diesjährigen IR-Bootsfahrt von Rüttnauer Research an einem Tisch mit Werth.
Gefällt uns gut, die ruhige Art, mit der der langjährige Wolftank-Manager die Company bei Investoren vorstellt. Kursmäßig bewegt sich der Anteilschein zwar immer noch recht erratisch zwischen 29 und 32 Euro hin und her. Doch boersengefluester.de ist zuversichtlich, dass sich der positive Nachrichtenfluss demnächst endlich auch im Aktienchart zeigt. So empfehlen die Analysten von Montega den Small Cap mit einem Kursziel von 42 Euro zu kaufen (Download der Studie HIER). Und da waren die jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen inklusive Prognoseerhöhung noch gar nicht bekannt: So kam Wolftank-Adisa bei Umsätzen von 26,26 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,91 Mio. Euro – entsprechend einer Marge von knapp 11,1 Prozent. Das EBIT erreichte 2,12 Mio. Euro. Unterm Strich blieb in den ersten sechs Monaten 2019 ein Überschuss von annähernd 1,44 Mio. Euro stehen, was auf ein Ergebnis je Aktie von 1,23 Euro hinausläuft.
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„Das erfreulich laufende Geschäftsjahr 2019 macht uns zuversichtlich, dass wir mit unserer Wachstumsstrategie und konsequenten Fokussierung auf Umweltreinigungstechnologie sowie unserer Internationalisierung auf dem Weg zu einem erfolgreichen Global Player im Clean-Tech Sektor sind“, sagt Vorstandschef Werth. Für das Gesamtjahr setzen die Innsbrucker mit Parallelnotiz im Münchner Freiverkehrssegment m:access ihre Erlösplanung um 5 Mio. Euro auf mindestens 50 Mio. Euro herauf. Das EBITDA soll 2019 nun bei rund 4,7 Mio. Euro liegen – statt zuvor 4,4 Mio. Euro. Für 2020 sieht die bisherige EBITDA-Planung einen weiteren Sprung auf 6,25 Mio. Euro vor. „Die Sanierung von Tankanlagen ist nach wie vor das wichtigste Standbein unseres Unternehmens, doch mit wachsendem Umweltbewusstsein und immer mehr gesetzlichen Umweltvorschriften gewinnen die Bereiche Boden- und Wassersanierung und Investitionen in neue Werkstoffe, wie Flüssigmethan, an Bedeutung“ heißt es im Zwischenbericht. Einstellen sollten sich Investoren freilich darauf, dass die Gesellschaft zur Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie auch den Kapitalmarkt in Anspruch nehmen wird. Spricht: Es dürfte weitere Kapitalerhöhungen geben.
Die Ankeraktionäre von Wolftank-Adisa kommen aus dem Kreis des Managements und Aufsichtsrats. Im Spezialwertekreisen bekannte Namen sind hier insbesondere MS Industrie-Vorstand Andreas von Aufschnaiter. Mit im Kontrollgremium sitzt aber auch Beteiligungsexperten Alexander von Franckenstein, den boersengefluester.de auch von GCI Management Consulting bzw. seiner UMT-Zeit kennt. Größter Einzelaktionär mit knapp 30 Prozent ist die MUM Industriebeteiligungen um Aufsichtsratschef Markus Wenner. Für Vorstand Peter Werth geht die Roadshow indes weiter: Am 17. Oktober präsentiert er auf der m:access-Technologiekonferenz in München. Wir werden die Entwicklung weiter aufmerksam verfolgen. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei 36,3 Mio. Euro. Geeignet ist der entsprechend marktenge Titel also nur für sehr erfahrene Anleger.
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