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va-Q-tec: Alles auf Wachstum

Beim jüngsten Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de machte das Management von va-Q-tec eigentlich einen dynamischen Eindruck auf uns – wenn der Hersteller von Isolierverpackungen nur nicht wenig später mit einer blöden Gewinnwarnung gekommen wäre. Damals machten auf 2018 verschobene Aufträge mit verschiedenen Großkunden eine entsprechende Anpassung der Prognose nötig. Von dieser Hiobsbotschaft hat sich der Aktienkurs von va-Q-tec nur zögerlich erholt. Kein Wunder: Die Bewertung des im Prime Standard gelisteten Unternehmens lässt im Prinzip keine Enttäuschungen zu. Immerhin haben die Würzburger 2017 mit einem Umsatzanstieg um 32 Prozent auf 46,9 Mio. Euro sowie einem leicht verbesserten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 7,2 Mio. Euro jetzt die – wenn auch gesenkten – Ziele erreicht. „Das Jahr hat sich zwar etwas anders entwickelt als ursprünglich erwartet. Wir sind mit der positiven Geschäftsentwicklung 2017 aber insgesamt zufrieden“, sagt Joachim Kuhn, der Vorstandsvorsitzende und Gründer von va-Q-tec. Das komplette Zahlenwerk legt die Gesellschaft am 12. April 2018 vor. Eine konkrete Planung für das laufende Jahr ist noch nicht veröffentlicht, Kuhn spricht lediglich von einem „starken und profitablen Wachstum“. Boersengefluester.de kalkuliert zurzeit mit einem EBITDA von rund 14 Mio. Euro für 2018. Dem steht allerdings noch immer eine Marktkapitalisierung von rund 230 Mio. Euro entgegen. Insgesamt ist der Titel für uns gegenwärtig eine Halten-Position. Mitte April werden dann die Weichen für die weitere Kursrichtung gestellt. In Frage kommt die va-Q-tec-Aktie aber ohnehin nur für risikobereite Anleger. Ein KGV von 35 sowie ein Multiple von deutlich mehr als vier auf den Buchwert sind schließlich nicht jedermanns Sache. Dividenden sind ohnehin kein Thema. Letztlich spielen Investoren hier voll die Wachstumskarte.

 

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Foto: va-Q-tec A10

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.