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United Power Technology: Alarm

[sws_red_box box_size=”585″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box]

 

Gewinnerosion, Dividendenausfall und noch kein Testat für den Jahresabschluss von United Power  – da schrillen die Alarmglocken. Dass die Geschäfte seit Jahren miserabel laufen ist kein Geheimnis. Die Gründe dafür werden gebetsmühlenartig wiederholt: wenige Hurrikans in USA, geopolitische Probleme in Russland und dem Nahen Osten sowie eine schwache Baukonjunktur in China. Der Wettbewerb auf dem Markt für Stromgeneratoren verschärft sich weiter. Zum Jahresende 2014 ist United Power nun tief in die roten Zahlen geschliddert. Was die Ursachen dafür sind, darüber schweigt sich das Unternehmen aus. Auf unsere Nachfrage bei der Presseagentur werden wir auf den Geschäftsbericht verwiesen. Doch der liegt noch nicht vor. Bereits am 20. April wurden die Eckdaten über das Geschäftsjahr 2014 bekanntgegeben. Am 29. April sollte der Jahresabschluss 2014 veröffentlicht werden – doch Fehlanzeige. In der jüngsten Pressemitteilung findet sich am Ende lediglich der Satz: „Der Geschäftsbericht 2014 der United Power Technology AG wird aufgrund einer Verzögerung im Prozess einige Tage später veröffentlicht werden.” Immerhin: Mittlerweile (Stand 6. Mai 2015) ist das 86 Seiten umfassende Dokument abrufbar – und zwar mit einem uneingeschränkten Testat der Prüfer von Deloitte & Touche. Zumindest in dieser Beziehung hat das Unternehmen also tatsächlich Wort gehalten.

 

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Auf der Analystenkonferenz am 29. April soll Finanzvorstand Oliver Kuan nur die bereits bekannten Zahlen wiederholt haben: Die Umsatzerlöse gingen im gesamten Jahr 2014 um 7,8 Prozent auf 95,6 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach um ein Drittel auf 9,1 Mio. Euro und der Überschuss um nahezu die Hälfte auf 5,4 Mio. Euro weg. Warum im vierten Quartal ein Verlust von 2,7 Mio. Euro entstand und warum noch kein testierter Geschäftsbericht vorliegt, das sollen nach Angaben der Presseagentur die Analysten nicht gefragt haben. Von sich aus soll Kuan darauf nicht eingegangen sein.

Anleger sollten sich so schnell wie möglich zurückziehen. United Power hat keine klare Strategie, dem Preisverfall im Heimatland zu begegnen. Für das laufende Jahr erwartet das Management eine weitere Erosion der Margen um bis zu fünf Prozentpunkte. Eine Besserung der wirtschaftlichen Lage ist vorerst nicht in Sicht.

 

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