Knapp zwei Monate nach der Notizaufnahme im streng regulierten Prime Standard hat der chinesische Stoffproduzent Tintbright erste Zahlen für 2013 vorgelegt – und die können sich durchaus sehen lassen. Bei einem Erlösanstieg um 3,7 Prozent auf 127,2 Mio. Euro zog der Gewinn vor Steuern von 27,6 auf 29,4 Mio. Euro an. Diese Ergebnisverbesserung deckt sich mit den Erwartungen der emissionsbegleitenden BankM aus Frankfurt. Interessant werden dürfte die Tintbright-Aktie insbesondere für Dividendenjäger. So kündigte das Unternehmen zur Hauptversammlung am 11. August 2014 an, mindestens 15 Prozent des Gewinns nach Steuern als Dividende auszuschütten. Bei einer von boersengefluester.de unterstellten Steuerquote von konservativen 30 Prozent könnte somit ein Betrag von rund 3 Mio. Euro zur Ausschüttung kommen. Das entspräche einer Dividende je Aktie von 1,50 Euro – entsprechend einer Rendite von nicht alltäglichen 9,5 Prozent.
Die Experten der BankM haben in ihrer Emissionsstudie sogar eine Dividende von 2,20 Euro für 2013 stehen. Womöglich gibt es ja sogar noch eine positive Überraschung. Die Tintbright-Aktie hat jedenfalls mit Kursgewinnen auf die Neuigkeiten reagiert. „Wir freuen uns über das gute Ergebnis und sind zuversichtlich, im neuen Geschäftsjahr ein noch stärkeres Wachstum erwirtschaften zu können”, sagt Tianzhun Zhao, Vorstandsvorsitzender von Tintbright.
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Für 2014 steht ein Umsatzplus von zehn Prozent bei einer Marge nach Steuern von 17 Prozent auf der Agenda. Demnach sollten die Chinesen 2014 auf ein Ergebnis je Aktie von 11,90 Euro kommen. Da Tintbright von einer „langfristigen Dividendenpolitik“ spricht, könnte die Ausschüttung für 2014 bei 1,75 Euro liegen und die Rendite entsprechend nochmals ansteigen. Das ist allerdings Zukunftsmusik. Bemerkenswert sind Kennzahlen der Tintbright-Aktie dennoch: Selbst unter China-Aktien ist die Kombination aus einem KGV von 1,3, einer Dividendenrendite von knapp zehn Prozent und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von weniger als 0,5 nicht alltäglich. Fazit: Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Wer sich auf Investments in spekulative China-Aktien einlässt, kommt vermutlich aber kaum an Tintbright vorbei. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt 31,3 Mio. Euro – bei einem Streubesitz von allerdings nur 13,45 Prozent. Sonderlich liquide ist der Börsenhandel damit nicht.
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