Bei rund 6 Euro ging der Notiz von S&T Ende des vergangenen Jahres erst einmal die Puste aus – allerdings nachdem der Anteilschein des IT-Spezialisten aus Linz in den zwölf Monaten zuvor um stattliche 85 Prozent an Wert gewonnen hatte. Und: Die Zuversicht der Börsianer war gerechtfertigt, wie der erste Zahlenüberblick für 2015 jetzt zeigt. Demnach kam S&T auf Erlösen von annähernd 465 Mio. Euro, was etwa der zuvor kommunizierten Größenordnung entspricht. Außerdem ließ Vorstand Hannes Niederhauser durchblicken, dass der Jahresüberschuss über den angekündigten 15 Mio. Euro liegen wird. Neben den Kurssteigerungen sollen die Anteilseigner in Form einer von 0,06 auf 0,08 Euro erhöhten Dividende je Aktie profitieren. Damit käme der Titel auf eine Rendite von etwa 1,5 Prozent – was vergleichbar ist mit (allerdings deutlich größeren) Unternehmen wie Cancom oder Bechtle. Bis zur Ausschüttung vergehen jedoch noch einige Monate. Die Hauptversammlung findet erst am 14. Juni 2016 statt. Für das laufende Jahr kündigt Niederhauser ein Erlösplus von 7,5 Prozent auf rund 500 Mio. Euro sowie ein dazu überproportional steigenden Ergebnis. Zumindest um die Erwartungen der Analysten von Kepler Cheuvreux zu treffen, müsste S&T hier im Jahresverlauf allerdings noch nachlegen. Die Finanzexperten kalkulieren für 2016 mit Umsätzen von 519 Mio. Euro sowie einem Gewinn von fast 19 Mio. Euro. Ihr Kursziel von 6,70 Euro entspricht dennoch dem von Hauck & Aufhäuser genannten fairen Wert für die S&T-Aktie – obwohl die Hamburger zuletzt noch mit niedrigeren Schätzungen für 2016 unterwegs waren. Mit einem KGV von rund zwölf – auf Basis der Prognosen von boersengefluester.de für 2017 – sieht der Small Cap für uns immer noch moderat bewertet aus und sollte, sofern der Gesamtmarkt keinen Strich durch die Rechnung macht, sich den Kurszielen der Analysten annähern. Und vielleicht klappt es dann auch mit dem großen Ziel von Hannes Niederhauser, dass S&T in den TecDAX einzieht.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 881,98 | 990,88 | 1.122,89 | 1.254,80 | 1.341,95 | 1.096,10 | 1.225,95 | |
EBITDA1,2 | 68,06 | 90,55 | 111,71 | 130,04 | 126,27 | 69,99 | 126,02 | |
EBITDA-Marge3 | 7,72 | 9,14 | 9,95 | 10,36 | 9,41 | 6,39 | 10,28 | |
EBIT1,4 | 41,74 | 61,51 | 61,77 | 68,58 | 62,68 | -2,02 | 86,48 | |
EBIT-Marge5 | 4,73 | 6,21 | 5,50 | 5,47 | 4,67 | -0,18 | 7,05 | |
Jahresüberschuss1 | 29,37 | 48,46 | 49,51 | 54,62 | 48,96 | 231,88 | 78,12 | |
Netto-Marge6 | 3,33 | 4,89 | 4,41 | 4,35 | 3,65 | 21,16 | 6,37 | |
Cashflow1,7 | 44,91 | 35,54 | 83,39 | 140,81 | 95,28 | 44,44 | 116,86 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,43 | 0,70 | 0,73 | 0,84 | 0,74 | 3,59 | 1,19 | |
Dividende8 | 0,13 | 0,16 | 0,00 | 0,30 | 0,35 | 1,00 | 0,50 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Ernst & Young |