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SHS Viveon: Small Cap mit super Performance

Spätestens jetzt steht es fest: SHS Viveon gehörte nicht ohne Grund zu den Kursraketen von 2019. Jedenfalls zeigen die kürzlich vorgelegten Eckdaten zum abgelaufenen Jahr eine bemerkenswerte Dynamik und untermauern den vor einigen Jahren eingeleiteten Umstrukturierungsprozess des Anbieters von Softwarelösungen zur frühzeitigen Erkennung von Kredit- und Kundenrisiken. So kamen die Münchner bei Erlösen von 12,14 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,52 Mio. Euro, was insbesondere renditetechnisch deutlich über den bereits heraufgesetzten eigenen Prognosen liegt. Mit dazu beigetragen hat freilich auch eine nachträglich ausgelöste Kaufpreiszahlung von der ebenfalls börsennotierten mVISE aus der 2017 erfolgten Veräußerung des Betriebsteils „Professional Services Customer Value“. Den Abgang der damaligen Mitarbeiter mit Schwerpunkt auf Beratung hat SHS Viveon scheinbar gut weggesteckt.

Besonders positiv ist, dass SHS Viveon auch für das laufende Jahr ein anhaltendes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine nochmalige Ausweitung der EBITDA-Marge von zuletzt 12,5 Prozent auf eine Bandbreite von 13 bis 14 Prozent avisiert. Unterm Strich soll sich der Überschuss von zuletzt 664.000 Euro dabei ebenfalls weiter verbessern, aber noch unterhalb der Marke von 1 Mio. Euro verharren. Zum Vergleich: Der aktuelle Börsenwert beträgt etwas mehr als 23 Mio. Euro, womit klar ist, dass das aktuelle Kursniveau wohl nur mit Blick auf 2021 guten Gewissens zu rechtfertigen ist. Billigt man der SHS-Aktie etwa ein KGV zwischen 15 und 20 zu, sollte der Überschuss im kommenden Jahr also mindestens 1,2 bis 1,5 Mio. Euro erreichen. Das wiederum scheint eine durchaus realistische Marke zu sein, zumal die Münchner mit einem zunehmenden Anteil an wiederkehrenden Erlösen aus Subskriptionsmodellen sehr viel besser planen können.

 

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Darüber hinaus will das Management die bisherigen Produkte auf einer offenen Kredit- und Risikoplattform ausbauen. Ab 2023 soll das erweiterte Geschäftsmodell stehen und für noch mehr Power auch bei größeren Kunden sorgen. Das hört sich nach einer klaren Strategie an. Bleibt zu hoffen, dass sich SHS Viveon diesmal nicht wieder verzettelt und die Kostenstrukturen im Griff behält. Insgesamt gefällt boersengefluester.de die aktuelle Entwicklung bei der im bayerischen Spezialsegment m:access gelisteten Gesellschaft ziemlich gut und wir sind bereits jetzt gespannt, wie sich SHS Viveon Ende April auf der von GBC organisierten MKK Münchner Kapitalmarktkonferenz präsentieren wird.

 

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Foto: Clipdealer


 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.