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secunet Security Networks: Small Cap mit Sternchen

Wenn Rainer Baumgart (CEO) und Thomas Pleines (CFO), das Vorstandsteam von secunet Security Networks, sagen, dass die Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres „sehr zufriedenstellend“ war, dann muss es schon richtig gut gelaufen sein. Und tatsächlich lagen die Halbjahreszahlen des Anbieters von professioneller IT-Sicherheitstechnik nochmals ein Stück über den zuletzt kommunizierten vorläufigen Daten. Demnach kam secunet auf Erlöse von 43,455 Mio. Euro (Vorjahr: 35,252 Mio. Euro) sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,387 Mio. Euro. Mitte Juli hieß es noch, dass das EBIT nach den ersten sechs Monaten bei „über 2 Mio. Euro“ gelegen habe. In einem Abwasch mit den Vorabzahlen erhöhten die Essener damals auch gleich die Zielsetzungen für 2016 (siehe auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER) und stellen seit dem Erlöse im Bereich um 94 Mio. Euro sowie ein EBIT in einer Größenordnung von etwa 9 Mio. Euro in Aussicht.

 

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An dieser Vorschau hat sich mit dem nun vorgelegten kompletten Halbjahresbericht naturgemäß nichts geändert. Gewinntreiber ist einmal mehr das Geschäft mit Behörden und anderen staatlichen Einrichtungen – hierauf entfallen momentan fast 86 Prozent der Konzernerlöse und ein EBIT-Beitrag von 2,993 Mio. Euro. Das Business-Segment – hier bedient secunet Kunden aus der privaten Wirtschaft (Telekoms, Versorger, Automobile, Maschinenbau) – belastete das EBIT derweil noch mit 605.000 Euro. Aber auch das ist eine Verbesserung, denn in der vergleichbaren Vorjahresperiode fiel hier noch ein operativer Verlust von 836.000 Euro an. Interessant ist, dass secunet den Anteil an dem Technologie-Start-up finally Safe von 10 auf 18 Prozent erhöht hat. Die ebenfalls in Essen sitzende Gesellschaft bietet sichere Netzwerktechnik an und ist für secunet eine Art Zukunftsinvestition, um – vermutlich überteuerte – Zukäufe etablierter Anbieter zu umgehen. An der Börse kommt die secunet-Story momentan super an, auch wenn die Handelsumsätze, bedingt durch den niedrigen Streubesitz, einigermaßen überschaubar sind.

Inklusive Dividendenausschüttung hat der Small Cap seit Jahresbeginn um mehr als 39 Prozent an Wert gewonnen. Mittlerweile erreicht die Marktkapitalisierung gut 198 Mio. Euro. Gemessen an den Ergebniszielen für 2016 sieht das zunächst einmal ambitioniert aus. Doch die Perspektiven für die Essener sehen prima aus. Hinzu kommt eine super solide Bilanz ohne Bankverbindlichkeiten. Boersengefluester.de bleibt daher dabei: Diese Aktie darf man momentan einfach nicht aus der Hand geben.

 

Secunet Quartals-Check

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.