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secunet Security Networks: Einen Tick zuversichtlicher

Eine Performance von knapp vier Prozent seit Jahresbeginn spricht zunächst einmal nicht unbedingt für ein besonders aufregendes Börsenjahr bei secunet Security Networks – zumindest vor dem Hintergrund der rasanten Kurssteigerungen der beiden Vorjahre. Andererseits kommt überhaupt nur ein gutes Viertel der von boersengefluester.de regelmäßig betrachteten knapp 560 Aktien im laufenden Jahr auf eine positive Wertentwicklung. So gesehen ist die börsenmäßige Entwicklung des Anbieters von professioneller IT-Sicherheitstechnik gar nicht mal so verkehrt, zumal die reine Performanceangabe auch über die enorme Schwankungsbreite des secunet-Kurses im laufenden Jahr hinwegsieht. Schließlich liegen die Extrempunkte mit 85 Euro (Ende März) und 128 Euro (Anfang Juli) – zumindest für secunet-Verhältnisse – ziemlich weit auseinander. Operativ läuft es bei den Essenern weiterhin super gut, auch wenn die ungewöhnlich hohe Vergleichsbasis von 2017 auf Jahressicht kaum Steigerungsraten zulässt.

Und so ist es schon ein enormer Erfolg, dass der Vorstandsvorsitzende Rainer Baumgart seinen Ausblick für 2018 einen Tick zuversichtlicher als bislang formuliert und mit Erlösen und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) „in etwa auf dem Niveau des Rekord-Vorjahrs“ rechnet. Zum Vergleich: Bislang ging Baumgart für Umsatz und EBIT von einem Niveau „leicht unter dem Vorjahr“ aus. Dementsprechend liegt die Messlatte jetzt bei rund 158 Mio. Euro Umsatz und circa 23,5 Mio. Euro EBIT.

 

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Auch wenn bei den Essenern sich in dem extrem wichtigen vierten Quartal immer noch Verschiebungen ergeben können, mit der jetzigen Vorschau sollte secunet einen soliden Puffer besitzen und gleichzeitig ein positives Signal an die Börse senden. Jedenfalls steht nach neun Monaten 2018 bereits ein um gut 34 Prozent verbessertes Betriebsergebnis von 13,7 Mio. Euro in den Büchern. Verglichen mit 2017 hat sich die Ergebnisausbeute in den einzelnen Quartalen dabei deutlich verstetigt. Und so ist es auch verschmerzbar, dass das EBIT des dritten Quartals 2018 mit rund 5,9 Mio. Euro um knapp 17 Prozent unter dem des entsprechenden Vorjahresquartals liegt. Positiv wertet boersengefluester.de noch eine ganz andere Sache: Am 11. Dezember wird secunet auf der von GBC organisierten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz präsentieren. Das ist insofern bemerkenswert, weil secunet sonst eher nicht auf derartigen Veranstaltungen anzutreffen ist.

Per saldo bleiben wir dabei: Die Aktie ist trotz der ambitionierten Bewertung eine ganz solide Halten-Position. Für Neueinsteiger gilt: Kurse unterhalb von 100 Euro können für den Einstig genutzt werden. Immerhin gibt es nicht viele heimische IT-Unternehmen mit einer derart starken Marktposition, wie sie secunet im behördlichen Bereich besitzt. Die Analysten von Warburg Research kalkulierten zuletzt mit einem Kursziel von 140 Euro. Zwar ist das Börsenumfeld seit der Erstellung der Studie Anfang August ruppiger geworden, aber operativ gibt es keinen Grund, von dieser Einschätzung abzuweichen.

 

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Foto: secunet Security Networks AG

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Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keinen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der secunet Security Networks AG. Zwischen secunet Security Networks und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der secunet-Aktie.[/sws_grey_box]

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.