„Wir gehen abermals von einem recht erfolgreichen Jahr aus“, sagte Rainer Baumgart bei seiner Präsentation auf der von GBC veranstalteten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz. Drei Tage später konkretisierte der Vorstandsvorsitzende von secunet Security Networks seine Einschätzung und legte eine erneut aktualisierte Prognose für 2018 vor. Demnach rechnet der Anbieter professioneller IT-Sicherheitstechnik nun mit Erlösen von 166 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Bereich um 27 Mio. Euro. Die bisherige Vorschau sah Umsatz und EBIT etwa auf dem 2017er-Niveau von 158,3 bzw. 23,5 Mio. Euro (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). „Grund für die Anhebung sind kurzfristige Beschaffungen von öffentlichen Bedarfsträgern, deren Realisierung im laufenden Geschäftsjahr zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der letzten Prognose (9. November 2018) noch unsicher war“, heißt es offiziell. Bemerkenswert ist der Ausblick schon allein deshalb, weil secunet damit im Abschlussquartal 2018 auf ein Betriebsergebnis von mehr als 13 Mio. Euro zusteuert. Das wiederum entspricht annähernd der Größenordnung des – damals bereits als außerordentlich gut geltenden – Gesamtjahrs 2016.
[sws_yellow_box box_size=”610″] Top & Flop-Auswertungen für 550 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Bewertungskennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box]
Freilich ist den Börsianern die Wachstumsstory der Essener nicht gänzlich verborgen geblieben, so ist die aktuelle Marktkapitalisierung von knapp 605 Mio. Euro ungefähr doppelt so hoch wie die vor zwei Jahren. Bewertungstechnisch hat sich im Prinzip also gar nicht viel getan. Und im aktuellen politischen Umfeld verspricht das Geschäft mit Sicherheits- und Verschlüsselungstechnik für Behörden, Bundeswehr oder Flughäfen eine mindestens stabile Nachfrage. Ein „ziemlich großes Potenzial“ sieht Baumgart weiterhin in den – gemeinsam mit der Bertelsmann-Tochter arvato angegangenen – Aktivitäten rund um die elektronische Gesundheitskarte. Nachdem alle Zertifizierungen nun vorhanden sind, geht der Rollout des secunet konnektors in den Arztpraxen nun los. Und da Baumgart keine vollmundigen Versprechungen macht, bestätigte er auf der MKK in München jetzt auch sein auf der Bilanzkonferenz im März (HIER) kommuniziertes Absatzziel: „Alles unter 30.000 verkauften Konnektoren wäre eine Enttäuschung.“ Insgesamt bleibt die secunet-Aktie für boersengefluester.de ein sehr feiner Spezialwert – allerdings auch mit einer Premiumbewertung. Ein KGV von annähernd 30 ist sicher nicht jedermanns Sache.
Trotzdem: Die Resonanz der anwesenden Investoren auf die Präsentation von secunet war extrem gut. Kein Wunder: Eine Menge Leute dürften secunet das erste Mal live gesehen haben, schließlich hält sich die Gesellschaft auf Kapitalmarktkonferenzen sonst eher zurück. Und die jährliche Bilanzkonferenz in Frankfurt ist eher so etwas wie eine Familienrunde, auch wenn sich die Zahl der Teilnehmer in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht hat
[shortcodedisplaychart isin=”DE0007276503″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]
[basicinfoboxsc isin=”DE0007276503″]
[financialinfobox wkn=”727650″]
Foto: Pixabay
[sws_blue_box box_size=”640″]Kennen Sie schon unseren wöchentlichen Newsletters BGFL Weekly? Das Angebot ist kostenlos und präsentiert die Highlights von boersengefluester.de (BGFL) sowie andere nützliche Links. Der Erscheinungstag ist immer freitags. Wer Interesse hat und noch nicht registriert ist, kann das sehr gern unter diesem LINK tun. [/sws_blue_box]
[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis:
Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keinen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der secunet Security Networks AG. Zwischen secunet Security Networks und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der secunet-Aktie.[/sws_grey_box]