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Scherzer & Co: Robuste Börsenstrategie

Volltreffer: Innerhalb kurzer Zeit ist der Beitrag von boersengefluester.de zu den Garantiedividenden zu einem Klick-Star auf unserer Seite geworden. Echter Profi auf dem Gebiet – insbesondere wenn es um Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge, Squeeze-outs oder gar Spruchverfahren geht – ist das Team von Scherzer & Co. aus Köln. Aber auch bei der Auswahl von „ganz normalen“ Titeln aus dem Spezialwertebereich hat Scherzer zuletzt ein super Händchen bewiesen und schloss 2017 mit einem Gewinn von 7,9 Mio. Euro ab. Das ist Rekord für die selbst im Börsensegment Scale gelistete Gesellschaft und spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der – wenn auch mit einigen Pausen – kontinuierlich Richtung Norden zieht. Dabei orientiert sich die Notiz regelmäßig am Substanzwert des Unternehmens. „Unsere zentrale Steuerungsgröße, der monatlich veröffentlichte Net Asset Value, ist 2017 um 21,83 Prozent gestiegen“ sagt Scherzer-Vorstand Georg Issels. Und auch 2018 geht die positive Entwicklung weiter. Anfang April lag der NAV bei 2,80 Euro je Aktie. Aktueller Kurs: 2,86 Euro.

 

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Zur Hauptversammlung am 4. Juni 2018 steht eine von 5 auf 10 Cent je Aktie erhöhte Dividende auf der Agenda. Damit bringt es der Small Cap auch jetzt noch auf eine Dividendenrendite von rund 3,5 Prozent. Die wesentlichen Investments von Scherzer sind für regelmäßige Leser von boersengefluester.de beinahe durchgängig gute Bekannte: Immerhin zählen Aktien wie GK Software, Freenet, K+S, Oldenburgische Landesbank, Innogy, Lotto24, Mobotix oder Audi zu den Top-Titeln im Portfolio. Viel Geld haben die Kölner aber auch mit Engagements wie Data Modul, Wüstenrot & Württembergische sowie Strabag verdient. Für das laufende Jahr bleibt das Vorstandsteam um Georg Issels und Hans Peter Neuroth zwar zuversichtlich. Allzu forsche Prognosen passen aber nicht zum Investmentstil. „Bekannte Risiken werden von den Märkten großteils zügig eingepreist. Es sind dann wohl die weithin noch unbekannten Faktoren, die den Anstoß für größere Bewegungen an den Märkten liefern. Wir sind der Meinung, dass wir in einem solchen Umfeld durch Stockpicking und aktive Auseinandersetzung mit den Beteiligungen ansprechende Ergebnisse erzielen können“, heißt es im gerade vorgelegten Geschäftsbericht für 2017.

Lesenswert ist das Dokument allemal, nicht nur wegen des knackigen Interviews mit Thorsten Boeckers, dem dem CFO von K+S. Gute Anregungen gibt es für Small Cap-Anleger auch in Form der Kurzporträts der wesentlichen Portfoliotitel. Tipp: Zum Download des Geschäftsberichts kommen Sie direkt über den Link in unserer Kennzahlentabelle. Per saldo bleibt die Scherzer-Aktie für uns ein Basisinvestment aus dem Beteiligungsbereich. Zudem ist es nicht jedermanns Sache, sich selbst an Squeeze-out-Kandidaten oder gar Spruchverfahren zu wagen. Diesen Job kann man auch locker den Kölnern überlassen.

 

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Foto: Pixabay

 

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.