Unerwarteter Rückschlag für die Aktie von Rofin-Sinar. Angesichts der für den Lasertechnikhersteller unvorteilhaften Währungsentwicklungen muss das Unternehmen seine Erlösprognose für das Geschäftsjahr 2014/15 (30. September) von zuletzt 550 bis 570 Mio. Dollar auf eine Spanne zwischen 515 und 535 Mio. Dollar kürzen. Im Mittel entspräche das einem Wert von umgerechnet 458,5 Mio. Euro. Eine andere Tonalität legt das Unternehmen für den zu erwartenden Gewinn an. Hieß es bislang, dass für 2014/15 mit einem Ergebnis je Aktie von 1,60 Dollar zu rechnen sei, kündigt das Unternehmen nun eine Nettoumsatzrendite beim Mittelwert der Umsatzprognose von etwa sieben Prozent an. Das würde auf einen Gesamtgewinn von knapp 37 Mio. Dollar hinauslaufen. Beim Ergebnis je Aktie bezieht sich das Unternehmen regelmäßig auf die durchschnittliche im Umlauf befindliche Zahl – zuletzt waren das etwa 28,22 Millionen Stück. Insgesamt gibt es allerdings fast 33 Millionen Anteilscheine. Unabhängig davon: Selbst bezogen auf die kleinere Aktiengröße ergäbe sich nur noch ein Ergebnis je Aktie von rund 1,30 Dollar – umgerechnet etwa 1,13 Euro.
Kein Wunder, dass die zuletzt so prima gelaufene Rofin-Aktie um fast zwölf Prozent absackte. Dabei zeigte sich Vorstand Günther Braun an sich zufrieden mit dem Geschäft: „Wir haben ausgezeichnete Umsätze in der Automobil- und Solarindustrie sowie solide Umsätze in den Bereichen Maschinenbau, Elektronik und Medizingeräte erzielt. Lediglich der Absatz in der Halbleiterindustrie fiel schwächer aus.” Erklärung für die heftigen Währungseinflüsse: Beinahe 70 Prozent der Erlöse erzielt Rofin-Sinar nicht in Dollar. Als an der Nasdaq notiertes Unternehmen, weist die ehemalige Abspaltung von Siemens ihr komplette Zahlenwerk allerdings in der US-Währung aus. Kapitalisiert ist die Gesellschaft zurzeit mit 693 Mio. Euro, was einem Aufschlag von etwa 50 Prozent auf den Buchwert entspricht. Für ein schuldenfreies Unternehmen wie Rofin-Sinar ist das nicht zu hoch. Eher sportlich ist allerdings das KGV mit rund 18. Dabei bezieht boersengefluester.de seine Prognosen für das Ergebnis je Aktie auf die Gesamtzahl von knapp 33 Millionen Stück. Dividenden erhalten die Anleger – trotz der tadellosen Bilanz – traditionell nicht. Auch dafür muss sich die Gesellschaft einen Tadel gefallen lassen. Vorsichtige Investoren ziehen bei dem Titel jetzt die Reißleine und sichern sich einen Teil der seit Mitte Oktober 2014 aufgelaufenen Kursgewinne.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |