HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 10,37%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 10,25%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 9,84%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 7,92%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 7,54%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 6,05%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 5,18%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 3,74%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 3,61%
PSM
PROSIEBENSAT.1
Anteil der Short-Position: 3,39%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,39%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 3,36%
TUI1
TUI
Anteil der Short-Position: 3,32%
RDC
REDCARE PHARMACY ...
Anteil der Short-Position: 3,13%
AFX
Carl Zeiss Meditec
Anteil der Short-Position: 2,59%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 2,51%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,08%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 2,05%
BC8
Bechtle
Anteil der Short-Position: 1,36%
VNA
VONOVIA
Anteil der Short-Position: 1,17%
SMHN
SUESS MICROTEC
Anteil der Short-Position: 0,88%
FNTN
FREENET
Anteil der Short-Position: 0,70%
KGX
KION GR.
Anteil der Short-Position: 0,57%

Röder Zeltsysteme: Chart wie eine Skyline von Manhattan

Diese Stimmrechtsmitteilung hat es in sich. Anfang Juli 2013 teilte die Private-Equity-Gesellschaft Zurmont Madison mit, dass sie insgesamt 95,06 Prozent der Stimmen an der Röder Zeltsysteme und Service hält. Rein formal haben die Schweizer damit die für einen Börsenrückzug notwendige Schwelle von 95 Prozent überschritten. Zwar gilt Röder bereits seit Jahren als Kandidat für einen Squeeze-out, doch fehlten für so einen Schritt die klaren Hinweise. Hintergrund: Der Zeltverleiher befand sich zur Jahrtausendwende in einer schweren Krise. Mehr oder weniger auf dem Tiefpunkt, im Frühjahr 2002, gab es dann einen Management-Buy-Out. Die Großaktionäre waren zu jener Zeit der Gerüsthersteller Plettac und die DZ Bank. Im Herbst 2007 folgte dann ein neuerlicher Eigentümerwechsel. Die Udai Vermögensverwaltung GmbH bot den freien Anteilseignern 48,50 Euro pro Röder-Aktie. Hinter Udai steckt zu 75 Prozent die Schweizer Zurmont Madison. Darüber hinaus gibt es noch einen Co-Investor. Außerdem ist der Röder-Vorstand an der in München registrierten Gesellschaft beteiligt. Im jüngsten Geschäftsbericht wird das Udai-Engagement des Röder-Managements mit 18,75 Prozent beziffert.

Offenbar hat Zurmont in den vergangenen Wochen kontinuierlich Stücke eingesammelt, denn per April 2013 betrug der Anteil an der Röder AG noch 84,97 Prozent. Die Differenz zur neuesten Stimmrechtsmitteilung beträgt knapp 88.800 Aktien. Damit erklärt sich auch die Handelsbelebung in der regelmäßig recht illiquiden Röder-Aktie. So betont der Vorstand im 2012er-Abschluss, der seit einigen Tagen im Bundesanzeiger veröffentlicht ist: „Betrachtet man beispielsweise ein Kurschart für das Jahr 2012, erinnert dies mehr an die Skyline von Manhattan, als an die typische Entwicklung eines Aktienpapiers im Jahr 2012.“

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Dabei laufen die Geschäfte des Anbieters von Festzelten, Event-Locations für Großereignisse wie Olympische Spiele oder große Fußballmeisterschaften sowie temporären Hallen unterm Strich recht erfreulich. Nach einem ungewöhnlich guten Jahr 2011 fiel der Konzernumsatz 2012 zwar um 6 Prozent auf 63,8 Mio. Euro zurück. Ursprünglich ging der Vorstand allerdings von einem Erlösminus auf 60 Mio. Euro aus. Insbesondere Südeuropa bereitet der Gesellschaft aus Büdingen in der Nähe von Frankfurt Probleme. Dafür entwickeln sich die Aktivitäten in Märkten wie China und Russland sehr lebhaft. So hat Röder zuletzt eine Ausschreibung für die olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sochi gewonnen. „Bei diesem Auftrag handelt es sich um den größten Auftrag der jüngeren Röder-Geschichte“, sagt der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Blasius. Der Auslandsanteil erreicht mittlerweile 83 Prozent. Zurzeit entfallen deutlich mehr als 70 Prozent der Einnahmen auf das Vermietgeschäft, während Zeltverkäufe zuletzt nur noch knapp 18 Mio. Euro zu den Einnahmen beisteuerten. Trotz der rückläufigen Erlöse stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vorjahr sogar ganz leicht an auf 5,07 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss übertraf mit 2,21 Mio. Euro den Vorjahreswert um 3,8 Prozent.

Angesichts dieser Entwicklung sollen die Aktionäre für 2012 erneut eine Dividende von 3,90 Euro pro Anteilschein erhalten. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 60 Euro ergibt sich daraus eine überdurchschnittliche Rendite von 6,5 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 23. August 2013 statt. Interessantes Detail: Für Privatanleger ist die Ausschüttung „steuerfrei“. Weitere Infos zu diesem Aspekt erfahren Sie hier. Den eigentlichen Kick erhält die Röder-Aktie aber durch die Spekulation auf einen möglichen Börsenabschied. Wirklich sinnvoll erscheint das Listing für Röder nämlich nicht mehr. Mit den vor sechs Jahren gebotenen 48,50 Euro wird Zurmont Madison diesmal aber nicht weit kommen. Der gesamte Börsenwert von Röder beträgt momentan knapp 53 Mio. Euro, dementsprechend liegen nur etwa 2,6 Mio. Euro in freien Händen. Das heißt: Die Röder-Aktie ist nur etwas für absolute Nebenwerte-Freaks mit einem entsprechenden Zeithorizont. Der Weg bis zum Delisting ist mitunter lang. Er könnte sich aber als lohnenswert herausstellen. Die Kurs-Skyline der Röder-Aktie sollte bei 60 Euro jedenfalls nicht ihre maximale Erhebung erreicht haben.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
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KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
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KBV KCV KUV EV/EBITDA
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Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
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Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
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Lesen Sie dazu auch den Beitrag über die Bedeutung der einzelnen Meldeschwellen bis hin zum Squeeze-out. Einfach hier klicken!