Nun ist es raus: Nachdem Rock Tech Lithium bereits Mitte Juli eine Rahmenvereinbarung mit einem „renommierten und weltweit agierenden Autoproduzenten mit Stammsitz in Deutschland“ kommuniziert hatte, verriet die Gesellschaft nun – anlässlich eines Besuchs einer Wirtschaftsdelegation unter Führung von Bundeskanzler Olaf Schulz in Kanada –, dass es die Mercedes-Benz Group ist, die ab 2026 bis zu 10.000 Tonnen jährlich an batteriefähigem Lithium abnehmen wird. „Mit der geplanten Vereinbarung beabsichtigen wir, Mercedes-Benz nicht nur mit hochwertigem Lithiumhydroxid zu versorgen, sondern auch eine strategische Partnerschaft zu etablieren, die neue Standards für nachhaltige Lieferketten setzen soll“, sagt Rock Tech-CEO Markus Bruegmann. Das sind prima Nachrichten, die dem Aktienkurs von Rock Tech Lithium nachhaltig auf die Sprünge helfen sollten.
Immerhin nimmt der geplante Aufbau von Konvertern zur Umwandlung des Rohmaterials damit zunehmend wirtschaftliche Konturen an. Gut gefällt boersengefluester.de, dass Rock Tech mit sehr namhaften Adressen kooperiert. Neben dem DAX-Konzern Mercedes-Benz sind schließlich auch ThyssenKrupp Materials und Bilfinger mit engagiert. Die Grundzüge der Investmentstory hatten wir erst kürzlich (HIER) – nach Abschluss einer Finanzierungsrunde im Volumen von rund 30 Mio. Dollar – vorgestellt. Darum geht es: Rock Tech startet demnächst mit dem Bau eines ersten Konverters im brandenburgischen Guben, unmittelbar an der Grenze zu Polen. Dort will das Unternehmen ab 2024 das aus der eigenen Mine in Kanada eingeführte Roh-Lithium in Lithiumhydroxid wandeln.
Perspektivisch sollen dann vier weitere Konverter errichtet werden. Zunächst einmal eine sehr kapitalintensive Angelegenheit, umso rentabler ist der spätere Betrieb der Konverter. Darauf deuten zumindest entsprechende Kalkulationen in Präsentationen hin. Keine Frage: Bei der Aktie handelt es sich um ein hochspekulatives Investment mit enormen Kursausschlägen. Immerhin werden die kommenden Jahre noch weitgehend frei von Umsatzerlösen und entsprechend hohen Verlusten sein. Sollte die Story am Ende aber tatsächlich aufgehen, könnte das kanadische Rohstoffunternehmen mit starkem deutschen Kapitalmarktbezug in eine stattliche Größenordnung wachsen. Gecovert wird die Aktie hierzulande von Montega.
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