Super aufregend sieht der Chart von Ringmetall momentan nicht gerade aus. Seit Monaten pendelt die Notiz meist in einem engen Band zwischen 3,80 und 4,20 Euro. Trotzdem gefällt boersengefluester.de die Entwicklung des auf die Herstellung von Verschlussspannringen, Deckeln und Dichtungen sowie Anbauteile für Spezialfahrzeuge fokussierten Unternehmens richtig gut. Jedenfalls liefert Vorstand Christoph Petri, was er zuvor angekündigt hat. Das gilt für die Zahlen in dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht – die wesentlichen Eckdaten sind freilich schon eine Weile bekannt –, als auch für die Fortentwicklung der Börsenstory. Immerhin will Ringmetall im laufenden Jahr ein Upgrade von Börsensegment Scale in den General Standard vornehmen. „Mit dem Wechsel ist beabsichtigt, die Attraktivität der Ringmetall-Aktie am Kapitalmarkt zu steigern und eine höhere Aufmerksamkeit bei Investoren und Analysten zu erzielen“, heißt es offiziell. Geplant ist die womöglich mit einer kleineren Kapitalerhöhung – die Rede ist von bis zu fünf Prozent des Grundkapitals – begleitete Maßnahme vermutlich für Juli 2018. Damit wäre Ringmetall nach dem Immobilien-Investmentmanager Corestate Capital die zweite Company, die vom Scale in ein strenger reglementiertes Segment wechselt. Eine Reihe von Gesellschaften (Datagroup, FinTech Group, Nanogate) haben freilich schon ähnliche Pläne geäußert, aber noch nicht umgesetzt. Interessant in diesem Zusammenhang: Mit einem Börsenwert von knapp 109 Mio. Euro gehört Ringmetall nicht einmal (mehr) dem Auswahlindex Scale 30 an. Letztlich sehen wir in dem Vorstoß von Ringmetall aber auch die Deutsche Börse in der Verantwortung, das Profil des Scale zu schärfen und für Emittenten attraktiver zu machen.
Dabei ist boersengefluester.de sicher, dass Ringmetall im General Standard eine Figur abgeben wird. Die Bewertung der Aktie ist jedenfalls noch immer vergleichsweise moderat. Für das laufende Jahr kündigt Vorstand Petri Erlöse zwischen 107 und 112 Mio. Euro sowie ein – trotz der Aufwendungen für den geplanten Segmentwechsel – leicht steigendes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) an. Ein zusätzlicher Kick könnte zudem durch anorganisches Wachstum kommen. „Aktuell befindet sich das Unternehmen mit mehreren interessanten Übernahmekandidaten in fortgeschrittenem Stadium der Gespräche“, betont der Vorstand. Bis zum Jahr 2021 will Ringmetall jedenfalls auf einen Umsatz nördlich von 200 Mio. Euro kommen – bei einer EBITDA-Marge von mindestens 15 Prozent. Das würde dann auf ein EBITDA von Unterkante 30 Mio. Euro hinauslaufen. Gemessen daran kommt der jetzige Unternehmenswert (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzschulden) von rund 115 Mio. Euro nun wirklich nicht abgehoben daher. Das Kursziel der Analysten von Montega Research beträgt momentan 4,60 Euro, was einem Plus von etwa 17 Prozent entsprechen würde. Eine Dividende zahlt Ringmetall übrigens auch, allerdings stehen die 0,06 Euro Gewinnbeteiligung für 2017 nur für eine Rendite von rund 1,5 Prozent. Summa summarum sind wir trotzdem zuversichtlich, dass der Chartverlauf von Ringmetall künftig wieder mehr Pep versprühen wird.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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