Mit ansprechende Zahlen zum dritten Quartal 2017 sorgt der Ölbohrdienstleister Petro Welt Technologies für ein kleines Ausrufezeichen – zumindest in Relation zu dem fast das ganze Jahr über abbröckelndem Aktienkurs der ehemals als C.A.T. Oil firmierenden Gesellschaft. Bei einem auch akquisitionsbedingt deutlichen Umsatzanstieg von gut 15 Prozent auf 26,08 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) leicht auf 33,91 Mio. Euro voran, womit die formal in Wien sitzende Gesellschaft mit einer EBIT-Marge von 12,9 Prozent unterwegs ist. Der Gewinn je Aktie stieg in den ersten neun Monate 2017 von 0,57 auf 0,60 Euro. Relativ zurückhaltend kommt freilich der Ausblick von Finanzvorstand Valeriy Inyushin daher, selbst wenn das Abschlussviertel typischerweise nicht die ertragsstärkste Zeit von Petro Welt ist.
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Demnach rechnet Inyushin für das Gesamtjahr nun mit Erlösen zwischen 335 und 345 Mio. Euro (bislang: 336 bis 341 Mio. Euro) – bei einer EBIT-Marge von zehn bis zwölf Prozent. Das würde auf ein Betriebsergebnis in einer Bandbreite von 33,5 bis 40,9 Mio. Euro hinauslaufen. Bei einem Finanzergebnis von vermutlich minus 2,8 Mio. Mio. Euro und einer Steuerquote von rund einem Drittel könnte unterm Strich so ein Überschuss zwischen grob 21 und 26 Mio. Euro übrig bleiben. Zum Vergleich: Zum Halbjahr bezog sich die Gesamtjahresprognose von Petro Welt noch auf den Nettogewinn, und hier stellte die Gesellschaft einen Korridor zwischen 23 und 27 Mio. Euro in Aussicht. So gesehen ist das Unternehmen also weiter auf Kurs und dürfte 2017 einen ähnlich hohen Gewinn wie 2016 ausweisen. Angesichts der immer noch eher schwierigen Rahmenbedingungen ist das ein durchaus beachtlicher Wert.
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Börsenmäßig bleibt auch drei Jahre nach der Übernahme durch die vom dem französischen Öl-Manager Maurice Gregoire Dijols kontrollierten Joma Industrial Source Corp eine Menge Unsicherheit – der Streubesitz beträgt weniger als 13 Prozent. Andererseits gibt es bislang keine Anzeichen für einen möglichen Börsenrückzug oder andere Strukturmaßnahmen. Dafür ist die Marktkapitalisierung der überwiegend in Kasachstan tätigen Gesellschaft mit rund 334 Mio. Euro nach Auffassung von boersengefluester.de sehr moderat, zumal eine Netto-Liquidität von rund 9 Mio. Euro in der Bilanz steht. Der Buchwert je Aktie beträgt auf Basis der Q3-Daten knapp 4,95 Euro – verglichen mit einem Aktienkurs von 6,85 Euro. Für Anleger, die gern auf Spezialsituationen setzen, bietet der noch immer im Prime Standard gelistete ehemalige SDAX-Titel eine günstige Chance-Risiko-Relation.
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