Vermutlich ging es 2015 doch einen Tick zu steil bergauf für die Vorzugsaktie von Ökoworld – einem Anbieter von ethisch und ökologisch geprägten Kapitalanlagemöglichkeiten. Immerhin stand am Jahresende – inklusive Dividende – eine Performance von fast 90 Prozent zu Buche. Fakt ist: Nach dem Dezember-Hoch bei 12,30 Euro ging die Notiz der Hildener im Einklang mit dem Gesamtmarkt erst einmal bis knapp unter 9 Euro in die Knie. Mittlerweile ist die Stimmung aber bereits wieder sehr viel zuversichtlicher und der Small Cap hat kürzlich sogar die Marke von 10 Euro zurückerobert. Eins der schlagenden Argumente für ein Investment in die Ökoworld-Aktie ist seit vielen Jahren die attraktive Dividendenrendite. Bezogen auf den Kurs zur jüngsten Hauptversammlung Ende Juni 2015 stand die Ausschüttung von brutto 0,40 Euro je Aktie für eine Rendite von immerhin fast 4,8 Prozent. Um dieses Niveau zu halten, müsste Ökoword auf den gegenwärtigen Kurs allerdings schon fast 50 Cent pro Aktie zahlen. Boersengefluester.de hält das zwar für eher unwahrscheinlich.
Doch Alfred Platow gibt zumindest Anlass für Optimismus: „Die Vorzugsaktionäre der Ökoworld AG können für das Jahr 2016 mit einer deutlich höheren Dividende als im Vorjahr rechnen“, lässt der Vorstandsvorsitzende und Gründer von Ökoworld jetzt durchblicken. Dem Vernehmen nach gelang dem Unternehmen 2015 das beste Neugeschäft seit der Firmengründung im Jahr 1975. Bis zur Veröffentlichung der Konzernzahlen müssen sich Anleger aber noch ein wenig gedulden. Der Finanzkalender auf der Homepage ist immer noch Stand 2015. Unter der Annahme, dass die nicht an der Börse gehandelten Stammaktien den gleichen Kurs hätten wie die Vorzüge, käme Ökoworld auf eine Marktkapitalisierung von annähernd 94 Mio. Euro. Zurr Einordnung: 2014 erzielte das Unternehmen einen Überschuss von knapp 3,3 Mio. Euro. Richtig günstig ist der Small Cap – abgesehen von der Dividendenfantasie – also nicht unbedingt. Dennoch: Für Langfristanleger hat sich das Papier als prima Investment erwiesen. Für Anleger, die ihren Fokus nicht so sehr auf das Öko-Thema richten, ist die Aktie des Finanzdienstleisters PEH Wertpapier eine interessante Alternative. Die Dividendenrendite von PEH ist nach den bisherigen Aussagen des Managments im Bereich um fünf Prozent anzusiedeln. Die konkreten Zahlen werden die Frankfurter Anfang April veröffentlichen. Hier könnte sich eine positive Überraschung anbahnen.