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Netfonds: Umsatzprognose heraufgesetzt

Erst kürzlich trafen wir am Rande des Hamburger Investorentags HIT einen gut aufgelegten Netfonds-Vorstand Peer Reichelt. Nun hat der Finanzdienstleister seinen Halbjahresbericht vorgelegt, der die prima Entwicklung des ersten Quartals untermauert. Von COVID-19 ausgehend, sind – wie bei fast allen Unternehmen aus dem Sektor – kaum Belastungen zu spüren. Im Gegenteil: Der Netto-Umsatz kletterte in den ersten sechs Monaten sogar überraschend deutlich um 25 Prozent auf 14,00 Mio. Euro. Auf Brutto-Basis (inklusive Provisionsergebnis + sonstiger betrieblicher Erträge) steht ein Umsatzplus von 39,5 Prozent auf 70,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich derweil von 0,40 auf 1,09 Mio. Euro. Prozentual ergibt sich daraus ein dreistelliger Zuwachs, das absolute Niveau ist allerdings immer noch ziemlich niedrig, was stark mit den anhaltenden Investitionen in die Softwareplattform finfire zusammenhängt.

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Für das Gesamtjahr peilen die Hamburger nun einen Anstieg der Brutto-Erlöse von mindestens 20 Prozent auf mehr als 135 Mio. Euro an. Bislang lag die Messlatte in einer Bandbreite von 124 bis 130 Mio. Euro. „Derzeit ist auch für das Gesamtjahr kein Anzeichen für ein Nachlassen der Wachstumsdynamik zu erkennen“, sagt CEO Karsten Dümmler. Trotz der stärker als gedachten Umsatzentwicklung bleibt die m:access gelistete Gesellschaft bei ihrer Ergebnisvorschau, wonach für 2020 mit einem EBITDA zwischen 4,0 und 4,5 Mio. Euro zu rechnen ist. Grund hierfür sind die „Wachstumsinvestitionen in Digitalisierung und die Vorbereitung des Belegschaftsgeschäfts“. Vorerst vertraulich bleibt, wer der strategische Investor ist, der sich kürzlich via Kapitalerhöhung mit fünf Prozent an Netfonds beteiligt hat. Nun: Auf mittlere Sicht, werden sich die Parteien mit Sicherheit outen. Und interpretiert man die vagen Angaben dazu auf der Hauptversammlung von Ende Juni richtig, muss es sich wohl eher um einen Investor aus dem Finanzsektor handeln. Andernfalls ließen sich wohl kaum die erhofften Zusatzgeschäfte realisieren.

 

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Zunehmend an Gewicht gewinnen wird – auch in der Wahrnehmung des Kapitalmarkts – in den kommenden Monaten das Großprojekt der ab Mitte 2021 startenden Pflegezusatzversicherung CareFlex Chemie für die Mitarbeiter der Chemiebranche. Per saldo bleibt die Netfonds-Aktie für boersengefluester.de ein attraktiver Spezialwert. Die Bewertung ist noch ausgereizt und die wirklich guten Nachrichten – insbesondere mit Blick auf das Ergebnis – werden erst noch kommen. Am ehesten vergleichbar ist Netfonds-Aktie hierzulande mit dem Anteilschein der JDC Group. Angesichts der CareFlex-Aktivitäten kann aber auch ein Blick auf die Aktie der DFV Deutsche Familienversicherung nicht schaden.

 

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis:
Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Netfonds AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Netfonds-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Netfonds AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]

Foto: Ralf Kunze auf Pixabay


 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.