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Nanogate: Übernahme von Jay Plastics treibt den Kurs

Für Nanogate war die Anfang Dezember festgezurrte Übernahme von 80 Prozent der Kunststoffsparte des US-Konzerns Jay Industries ein richtig dicker Fisch. Nun meldet das auf Hightech-Oberflächen spezialisierte Unternehmen aus Göttelborn im Saarland Vollzug: Nanogate hat die Akquisition von Jay Plastics wie erwartet umgesetzt. „Mit der Transaktion entwickeln wir Nanogate zu einem globalen Anbieter weiter“, sagt CEO Ralf Zastrau und bekräftigt die bisherige Prognose, wonach der Umsatz im laufenden Jahr auf mehr als 150 Mio. Euro steigen soll – bei einem trotz der höheren Aufwendungen im Zusammenhang mit der Jay-Transaktion stehenden Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Einen konkreten Ausblick will Zastrau in den kommenden Wochen vorlegen.  Zurzeit rechnen die Analysten im Schnitt mit einer EBITDA-Verbesserung von rund 12 auf etwa 18 Mio. Euro für 2017. Die Messlatte liegt also nicht gerade niedrig. Bislang haben die Investoren jedoch sehr positiv auf den Deal reagiert. Der Aktienkurs von Nanogate steht kurz davor, die Marke von 40 Euro zu nehmen. Zur Einordnung: Das bisherige Rekordhoch vom November 2013 liegt bei 44,40 Euro. Boerengefluester.de hatte mehrfach auf die knackige Story hingewiesen (etwa HIER). Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung für den Small Cap, der mittlerweile auf eine Marktkapitalisierung von 146,5 Mio. Euro kommt. Die Experten von Hauck & Aufhäuser siedeln das Kursziel bei 56 Euro an. In ungefähr dieser Region sehen auch die anderen Analysten den Titel als fair bewertet an. Ausreichend Potenzial ist also vorhanden. Das Papier eignet sich aber dennoch nur für eher wachstumsorientierte Anleger, die keinen gesteigerten Wert auf hohe Dividenden und ein möglichst niedriges KGV legen.

 

 

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Foto: pixabay

 

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.