Wer als Anleger mit der Schlagzeile „Renommierter SpaceX-Veteran Bülent Altan wird Teil des Mynaric Vorstands“ nicht sofort etwas anfangen kann, sollte sich das Ende 2018 auf der Plattform t3n erschienene Interview mit Bülent Altan durchlesen (HIER). Dann dürfte schnell klar ein, dass die im Börsensegment Scale gelistete Mynaric AG einen Coup gelandet hat. Schließlich handelt es sich bei SpaceX um das Raumfahrtunternehmen von Tesla-Boss Elon Musk, und dort war Bülent Altan immerhin Chefingenieur der Satellitensparte, bevor er zu Airbus Defence wechselte und dort das Thema Digitalisierung vorantrieb. Damit nicht genug: Mit Hubertus Edler von Janecek hat das in Gilching bei München angesiedelte Unternehmen einen ausgewiesenen Vertriebsexperten für das Vorstandsteam gewonnen, der zuvor bei Bosch Sensortec und der ebenfalls börsennotierten First Sensor aktiv war.
„Mit der Einberufung von Bulent und Hubertus in den Vorstand, fügen sich die letzten Teile des Puzzles zusammen“, sagt Wolfram Peschko, der CEO von Mynaric bleibt. Gleichzeitig verlassen die beiden Mynaric-Mitgründer Markus Knapek und Joachim Horwath das „C-Level“ um sich an anderen Stellen – wieder stärker operativ – bei Mynaric einzubringen. Insgesamt handelt es sich um wichtige Weichenstellungen, die dabei helfen sollen, aus Mynaric ein kommerziell erfolgreiches Unternehmen zu formen. Aus dem Umfeld der Gesellschaft werden die Personalien um Bülent Altan und Hubertus Edler von Janecek gar als „Game Changer“ eingestuft. Und es würde auch boersengefluester.de sehr wundern, wenn es bei dem Spezialisten für lasergestützte Kommunikationstechnologien künftig nicht noch mehr gute Nachrichten gibt.
Umso überraschender, dass die Neubesetzung des Vorstands am Aktienkurs von Mynaric weitgehend abgeperlt ist. Keine Frage: Noch ist der Titel zu einem stattlichen Teil eine Wette auf bessere Zeiten. Schließlich lässt sich nur schwer abschätzen, ob Mynaric mit seiner Technologie – so ausgereift sie auch sein mag – als einer der Sieger aus dem Rennen geht. Andererseits sind wir sicher, dass sich die Chance-Risiko-Relation bei Mynaric mit dem jetzigen Schachzug deutlich verbessert hat. Daher bekräftigen wir auch gern unsere jüngste Einschätzung: Wer an das Unternehmen glaubt, kann sich ein paar Stücke ins Depot legen. Möglicherweise ist Mynaric in ein paar Jahren nicht wieder zu erkennen und spielt in einer ganz anderen Liga mit einem entsprechend sehr viel höheren Börsenkurs.
Zur Einordnung: Gegenwärtig beträgt die Marktkapitalisierung rund 104 Mio. Euro. Die Analysten von GBC hatten den ihrer Meinung nach fairen Wert des Unternehmens zuletzt bei annähernd 300 Mio. Euro – entsprechend einem Kursziel von 108,50 Euro – angesetzt.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Fotos: Mynaric AG