Noch schwankt der Aktienkurs von mVISE ziemlich erratisch zwischen 1,40 und 1,75 Euro. Nach der Präsentation von Vorstand Manfred Götz auf der Kapitalmarktkonferenz von Egbert Prior in Frankfurt-Egelsbach ging es zuletzt zwar ein Stück bergauf. 100 Prozent überzeugt hat boersengefluster.de die Vorstellung des auf die Entwicklung von mobilen Applikationen und Beratungsdienstleistungen allerdings auch nicht. Dabei bezeichnete Götz 2015 „als Schlüsseljahr“ für mVISE, in dem die Gesellschaft viel voran gebracht. Das ist zweifellos richtig: So hat sich die Zahl der Mitarbeiter auf 60 verdoppelt. Die Gesamtleistung zog von 2,2 auf 5,8 Mio. Euro an. Vor Abzug von Zinsen und Steuern blieb ein Verlust von 0,81 Mio. Euro stehen. Maßgeblich beigetragen zu dem Minus haben allerdings Sonderposten wie die außerordentliche Hauptversammlung oder der Aufwand im Zusammengang mit dem Aufbau der Mitarbeiterzahl. Unterm Strich blieb ein Minus von 476.000 Euro stehen, wie Götz auf der Prior-Konferenz verriet.
Immerhin: Für das laufende Jahr kündigte Götz schwarze Zahlen an und bestätigte damit den bisherigen Ausblick. Der Börsenwert des mittlerweile in Düsseldorf ansässigen Unternehmens beträgt rund 13 Mio. Euro. Verglichen mit dem für 2017 avisierten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 3 Mio. Euro ist das bestimmt nicht überdimensioniert. Ein gutes Zeichen ist auch, dass sich die Handelsumsätze in dem Micro Cap merklich erhöht haben. Dennoch: Angesichts der geringen Marktkapitalisierung wird es relativ schwer für mVISE, die nötige Visibilität auf dem Kapitalmarkt zu bekommen. Das zeigt auch das diffuse Chartbild. Letztlich muss die Gesellschaft in den kommenden Quartalen die versprochenen Ergebnisse liefern. Dann könnte es auch mit dem Aktienkurs nachhaltig nach oben gehen. Mit dem Themen Mobility (Applikationen für Smartphones und Tablets), Cloud (Technologien für Rechenzentren) & Security (Datensicherheit) belegt mVISE attraktive Felder – auf denen allerdings auch ein enormer Wettbewerb herrscht. Per saldo drängt sich gegenwärtig wohl noch kein Neuinvestment in dem Titel auf. Boersengefluester.de nimmt das Papier aber auf die Beobachtungsliste und verfolgt die weitere Entwicklung.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 14,78 | 22,53 | 21,54 | 18,99 | 14,90 | 15,64 | 14,00 | |
EBITDA1,2 | 1,96 | 2,47 | 1,38 | -0,99 | 1,51 | 0,00 | 1,10 | |
EBITDA-Marge3 | 13,26 | 10,96 | 6,41 | -5,21 | 10,13 | 0,00 | 7,86 | |
EBIT1,4 | 0,54 | 1,31 | 0,09 | -2,92 | 0,01 | -0,90 | -1,78 | |
EBIT-Marge5 | 3,65 | 5,81 | 0,42 | -15,38 | 0,07 | -5,75 | -12,71 | |
Jahresüberschuss1 | 1,30 | 1,25 | -0,29 | -4,11 | -0,31 | -2,23 | -3,42 | |
Netto-Marge6 | 8,80 | 5,55 | -1,35 | -21,64 | -2,08 | -14,26 | -24,43 | |
Cashflow1,7 | 0,05 | -0,63 | 1,64 | 1,57 | -0,45 | 3,14 | 0,36 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,15 | 0,12 | -0,03 | -0,40 | -0,03 | -0,22 | -0,35 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: HaackSchubert |