Die Beteiligungsgesellschaft mutares drückt weiter aufs Pedal in Sachen Ausbau der Portfolios: Nachdem zuletzt die Bereiche Automotive und Maschinenbau via Zukäufe verstärkt wurden (siehe auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER), haben die Münchner nun ein Angebot zur Übernahme des Stahlrohrgeschäfts von Aperam – einer Abspaltung von ArcelorMittal – abgegeben. Der in Frankreich angesiedelte Unternehmensteil steht für einen Umsatz von rund 67 Mio. Euro und ist nach Auffassung des mutares-Managements eine „perfekte Ergänzung“ zu dem bereits im Portfolio befindlichen französischen Piepelinehersteller BSL Pipes and Fittings. Sollte alles glatt laufen, könnte die Transaktion gegen Ende des ersten Halbjahrs 2017 abgeschlossen sein. Die Analysten von Baader sowie Hauck & Aufhäuser trauen der mutares-Aktie unisono ein Kursziel von 20 Euro zu – bei einem gegenwärtigen Kurs von knapp 12 Euro. Verglichen mit anderen Mittelstandsholdings wie Aurelius, MBB, Blue Cap, Bavaria Industries Group und auch der Indus Holding, deren Kurse sich meist in Reichweite zu ihrem All-Time-High befinden, hängt die Notiz von mutares noch massiv zurück. Immerhin: Die deutlich gesteigerten Aktivitäten auf der Übernahmeseite in Kombination mit den organisatorischen Änderungen – Co-CEO Axel Geuer wechselt zur nächsten Hauptversammlung in den Aufsichtsrat, Robin Laik bleibt CEO – deuten darauf hin, dass bei mutares zurzeit viel in Bewegung ist. Das sollte auch am Kapitalmarkt entsprechend registriert werden. Als spekulative Beimischung ist das Papier allemal ein Investment wert. Konkrete Termine für die Veröffentlichung der 2016er-Zahlen sowie der Hauptversammlung stehen noch nicht fest. Gespannt ist boersengefluester.de insbesondere auf den Dividendenvorschlag: Die Analysten kalkulieren mit einer von 0,60 auf 0,25 Euro pro Aktie reduzierten Ausschüttung.
[shortcodedisplaychart isin=”DE000A0SMSH2″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]
[basicinfoboxsc isin=”DE000A0SMSH2″]
[financialinfobox wkn=”A0SMSH”]
Foto: pixabay