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Mutares: Endlich zündet der Aktienkurs

Zur Glanzform läuft der Aktienkurs der Beteiligungsgesellschaft Mutares auf. Immerhin gewann die Notiz seit dem November-Tief bei gut 12 Euro um 40 Prozent an Wert und. Offensichtlich finden die Investoren nun doch Gefallen an der Investmentstory des auf Restrukturierungen spezialisierten Unternehmens mit Sitz in München. Das liegt zu einem wesentlichen Teil daran, dass auch Mutares sich neu aufgestellt hat und jetzt, was den An- und Verkauf von Beteiligungen angeht, wesentlich aktiver geworden ist. Wichtigstes Asset im Portfolio ist die STS Gruppe, die im Bereich Schall- und Wärmedämmung für Fahrzeuge tätig ist.

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Für Aufmerksamkeit in der Small Cap-Szene sorgte zuletzt allerdings auch der Verkauf des Verpackungsmaschinenherstellers A+F Automation+Fördertechnik an die schweizer Industriefondsgesellschaft CGS. Für Hochspannung dürfte in den nächsten Wochen die Veröffentlichung der Jahreszahlen – und dabei insbesondere der Dividendenvorschlag für 2017 – sorgen. Immerhin hat Mutares aus Firmenverkäufen wie EUPEC Deutschland (siege dazu auch den Bericht von boersengefluester.de HIER) hoher Erträge eingefahren. Die Analysten von Baader Helvea Equity Research halten es für möglich, dass Mutares für 2017 die Dividende von 0,35 auf 1,10 Euro je Aktie heraufsetzt. SMC Research kalkuliert etwas vorsichtiger und hält eine Ausschüttung von 0,85 Euro für realistisch. Demnach sollte die im neuen Börsensegment Scale enthaltene Mutares-Aktie auf eine Dividendenrendite von gut fünf Prozent kommen. Es gibt nicht mehr allzu viele Titel auf dem heimischen Kurszettel, die da mithalten können.

 

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Die Marktkapitalisierung von Mutares beträgt zurzeit rund 275 Mio. Euro – verglichen mit einem Net Asset Value (NAV) des Portfolios von zuletzt 322 Mio. Euro. Ausgereizt ist die das Kurspotenzial damit also noch lange nicht. Zur Einordnung: Die Experten von Baader setzen den fairen Wert der Mutares-Aktie in ihrer jüngsten Studie bei 20 Euro an, was freilich noch immer einen leichten Abschlag zum NAV beinhaltet. So gesehen bleibt auch boersengefluester.de bei der positiven Einschätzung und setzt auf eine anhaltend rege Transaktionstätigkeit – und natürlich eine attraktive Dividende. Geeignet ist der Titel aber dennoch nur für eher risikobereite Investoren.

 

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Foto: Pixabay

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.