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Mountain Alliance: Große Wachstumsziele

Ist noch gar nicht so lange her, dass boersengefluester.de die Aktie von Mountain Alliance vorgestellt hat (HIER). Anlass war damals die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 der auf digitale Unternehmen ausgerichteten Beteiligungsgesellschaft. Die Analysten von Montega haben zuletzt ihre Kaufen-Einschätzung mit Kursziel 6 Euro bestätigt, was einem stattlichen Potenzial von mehr als 80 Prozent entspricht. Gleichwohl liegt auch dieser Wert noch immer unter dem zum Jahresende 2022 von Mountain Alliance berechnetem Substanzwert (NAV) von 6,89 Euro je Aktie. Eine Konstellation, die es in dieser Ausprägung nicht allzu häufig gibt. „Mountain Alliance befindet sich derzeit nach wie vor in Gesprächen zum Erwerb ganzer Beteiligungsportfolios. Die in 2022 erfolgreich realisierten Exits dürften damit die Grundlage zum Aufbau neuer Positionen bilden“, betonen die Nebenwerteprofis aus Hamburg in ihrer neuesten Studie.

Bei seiner Präsentation auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt am 15. Mai 2023 bestätigt Mountain Alliance-Aufsichtsrat Daniel Wild die Einschätzung von Montega: „Jetzt ist die perfekte Zeit zum Einkauf.“ Um die vorhandene Liquidität zu schonen, setzt Mountain Alliance – neben Verkäuferdarlehen (Vendor Loans) – auf die eigene Aktie als Akquisitionswährung. Unter anderem dafür hatte sich die Gesellschaft vor knapp zwei Jahren ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe von bis zu 3,44 Millionen Aktien eintragen lassen. Spannend wird die Sache nun insbesondere deswegen, weil sich Vorstand Manfred Danner und Daniel Wild insbesondere auch größere Portfolios von 10 bis 15 Mio. Euro anschauen. „Das ist unsere Wunschvorstellung“, sagt Daniel Wild auf der Frühjahrskonferenz. Ziel ist es, die Beteiligungsgröße bis 2025 auf rund 100 Mio. Euro zu hieven, um so endlich auch die nötige Sichtbarkeit am Kapitalmarkt zu bekommen.

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Dass solche Deals in der Venture Capital-Szene grundsätzlich umzusetzen sind, will boersengefluester.de – gerade in der jetzigen Zeit – gern glauben. Die Herausforderung für Mountain Alliance ist eher, die eigene Aktie als Bezahlmittel schmackhaft zu machen. Dies gilt umso mehr, weil Daniel Wild bei seinem Vortrag auf der Frühjahrskonferenz betont, dass die Gesellschaft eigene Aktien auf Basis des NAV ausgeben möchte. Anders ausgedrückt: Der Käufer müsste einen Abschlag von fast 50 Prozent akzeptieren und hätte dann auch noch das Problem, dass er mit den Mountain Alliance-Anteilen ein vergleichsweise wenig liquides Asset als Geldersatz eingebucht bekommt. Wie wir am Rande der Frühjahrskonferenz erfahren haben, ließe sich aber wohl auch dieser gordische Knoten über einen Umweg lösen. Das wiederum würde die Akquisitionspipeline von Mountain Alliance tatsächlich in einem anderen Licht erscheinen lassen und den drohenden Verwässerungseffekt verringern.

Losgelöst davon dürfte die Gesellschaft aber auch auf der Exit-Seite aktiv bleiben – hier gab es zuletzt mit Lingoda, AlphaPet oder auch Qwello ja bereits eine Reihe von Erfolgen. Weiter im freien Fall befindet sich derweil der Aktienkurs von Bio-Gate, neben Exasol einem der beiden börsennotierten Engagements von Mountain Alliance. Per saldo ist der Discount des Aktienkurses zum NAV mittlerweile aber so groß, dass selbst diese Entwicklung nicht mehr übermäßig belasten sollte. Gleichwohl gilt: Geeignet ist die im Münchner Spezialsegment m:access gelistete Aktie nur für sehr risikobereite Anleger.

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Mountain Alliance AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Mountain Alliance-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Mountain Alliance AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]

Foto: Unsplash+


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.