Im Bereich um 12 Euro scheint der Aktienkurs von Mensch und Maschine einen tragfähigen Boden auszubilden – Unterstützung bekommt die Notiz dabei von der aus südlicher Richtung nahenden 200-Tage-Durchschnittslinie. Charttechnisch könnte der Small Cap also vor einer neuerlichen Aufwärtsbewegung stehen. Aber auch Anleger, die sich nicht auf Kurvendeuterei verlassen wollen, finden derzeit eine Reihe Argumente, die für ein Investment in dem Small Cap sprechen: Die Halbjahreszahlen hatte boersengefluester.de hinreichend kommentiert (zu dem Beitrag kommen Sie HIER). Zudem stand uns CEO Adi Drotleff wenig später in einem Interview Rede und Antwort (HIER). Am 24. Oktober wird der Anbieter von Konstruktionssoftware (CAD/CAM) seinen Zwischenbericht vorlegen. Zumindest Stand jetzt deutet alles darauf hin, dass Mensch und Maschine (MuM) seine Ziele für 2016 einlösen wird. Demnach soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 12,8 auf 16 Mio. Euro steigen – verglichen mit einem Börsenwert von momentan rund 205 Mio. Euro.
Punkten kann MuM – bereits seit einigen Jahren – mit einer attraktiven Dividendenrendite. Bezogen auf die für 2016 zu erwartende Ausschüttung zwischen 0,30 und 0,35 Euro pro Anteilschein ergibt sich eine Rendite zwischen 2,4 und 2,9 Prozent. „Wir bleiben ein guter Dividendenzahler“, versprach Drotleff kürzlich auf einer Präsentation in Heidelberg. „Wir haben keine Akquisitionspläne, wir müssen quasi ausschütten.“ Und auch sonst gibt sich der Manager, dem etwas mehr als 43 Prozent der Anteile zuzurechnen sind, super geerdet: „Mensch und Maschine ist eigentümergeführt. Wir sind quasi eine uneinnehmbare Festung.“ Zur Bilanz des Unternehmens gibt es nicht viel zu sagen, außer, dass sich alle Kennzahlen voll im grünen Bereich bewegen. Die Kursziele der Analysten liegen zwischen 14 und 15 Euro – ausreichend Potenzial ist also vorhanden. Für langfristig orientierte Anleger bleibt der Small Cap unserer Meinung nach eine prima Wahl. Was die Planungsgrößen der wichtigsten Kennzahlen angeht, bietet die Gesellschaft erfreulich viel Transparenz. Zudem sind die Umstellungen des Geschäftsmodells allesamt abgeschlossen. „Jetzt hat hat die Erntephase begonnen“, sagt daher auch Drotleff. Und sollte die Charttechnik nicht trügen, wäre sogar das Timing für einen Neueinstieg bei MuM momentan richtig gut.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 160,85 | 185,40 | 245,94 | 243,98 | 266,16 | 320,47 | 323,31 | |
EBITDA1,2 | 18,04 | 22,75 | 36,55 | 40,33 | 44,44 | 52,67 | 56,64 | |
EBITDA-Marge3 | 11,22 | 12,27 | 14,86 | 16,53 | 16,70 | 16,44 | 17,52 | |
EBIT1,4 | 15,21 | 19,66 | 27,19 | 31,03 | 34,69 | 42,64 | 46,83 | |
EBIT-Marge5 | 9,46 | 10,60 | 11,06 | 12,72 | 13,03 | 13,31 | 14,49 | |
Jahresüberschuss1 | 8,98 | 12,47 | 18,31 | 20,90 | 23,88 | 28,91 | 31,93 | |
Netto-Marge6 | 5,58 | 6,73 | 7,44 | 8,57 | 8,97 | 9,02 | 9,88 | |
Cashflow1,7 | 15,22 | 15,23 | 26,35 | 33,73 | 36,91 | 39,05 | 50,59 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,53 | 0,71 | 0,99 | 1,12 | 1,26 | 1,55 | 1,72 | |
Dividende8 | 0,50 | 0,65 | 0,85 | 1,00 | 1,20 | 1,40 | 1,65 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: dhpg |