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Masterflex: Ein gutes Signal

Als „deutlich unterbewertet“ haben die Analysten des Hamburger Researchauses Montega Anfang Februar die Aktie von Masterflex bezeichnet und den Titel mit einem Kursziel von 10,50 Euro versehen. Mit Blick auf den aktuellen Kurs von 6,20 Euro ergibt sich daraus ein stattliches Potenzial von fast 70 Prozent. Nun: Papier ist geduldig und die Börse schert sich momentan nicht übermäßig viel um solche Einschätzungen. Dafür ist das Marktumfeld viel zu labil. Gleichwohl ist es ein gutes Signal, dass der Hersteller von Spezialschläuchen mit seinen Vorabzahlen für 2021 die eigenen Prognosen – und auch die Erwartungen von Montega – sicher erfüllt hat. Das typischerweise eher ertragsschwache Abschlussquartal hat demnach zu keinen Belastungen geführt, denn das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) von rund 5,80 Mio. Euro verharrte ziemlich exakt auf dem Stand von 5,76 Mio. Euro nach Ablauf der ersten neun Monate 2021. Die Umsätze kamen derweil auf 79,10 Mio. Euro voran und übertreffen den Vorjahreswert um ziemlich genau zehn Prozent.

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Avisiert hatte Masterflex Erlöse in einer Bandbreite von 76 bis 78 Mio. Euro sowie ein operatives EBIT oberhalb des 2019er-Niveaus von 5,06 Mio. Euro. Die daraus abgeleitete operative EBIT-Marge von 7,3 Prozent nähert sich demnach ganz vorsichtig dem großen Ziel für 2022 – einer zweistelligen Rendite – an. „Vor allem im Luftfahrtgeschäft wäre mit höheren Kapazitäten sogar ein noch deutlich besseres Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr möglich gewesen“, sagt CEO Andreas Bastin. Überraschend deutlich heben die Gelsenkirchener derweil die Dividende an. Zur Hauptversammlung am 14. Juni 2022 steht eine von 0,08 auf 0,12 Euro heraufgesetzte Ausschüttung auf der Agenda.

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Damit wird der Titel zwar nicht gleich zu einem Dividendenhit und knüpft auch längst noch nicht an die starken früheren Dividendenjahre von vor der Finanzkrise 2008 an. Doch die Entwicklung kann sich sehen lassen. Den Jahresbericht mit allen Zahlen wird Masterflex Ende März vorlegen. Inklusive der Netto-Finanzverbindlichkeiten wird das Unternehmen zurzeit mit rund 77 Mio. Euro bewertet. Auch gemessen am bereits erreichten Ergebnisniveau ist das nicht viel, und sollte die Gesellschaft 2022 tatsächlich in zweistellige Margenregionen vorstoßen, wäre die Aktie sogar richtig günstig. Kein Wunder, dass sich die Experten von Montega zuletzt soweit nach vorn gewagt haben. Für boersengefluester.de bleibt der Titel jedenfalls ein attraktiver Spezialwert.

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Foto: Clipdealer

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.