HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 11,34%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 10,01%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 8,34%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 8,34%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 7,63%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 6,06%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,69%
PBB
DT.PFANDBRIEFBK
Anteil der Short-Position: 5,49%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 4,73%
VAR
Varta
Anteil der Short-Position: 4,53%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 3,81%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 3,63%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 2,64%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 2,63%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 2,49%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 2,46%
AG1
AUTO1 GR. INH
Anteil der Short-Position: 2,11%
RDC
REDCARE PHARMACY ...
Anteil der Short-Position: 1,94%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 1,57%
HDD
Heidelberger Druckm.
Anteil der Short-Position: 1,38%
EVD
CTS EVENTIM
Anteil der Short-Position: 0,61%
FNTN
FREENET
Anteil der Short-Position: 0,60%
TUI1
TUI
Anteil der Short-Position: 0,52%

Mainz Biomed: Die Zeit läuft

Es ist, als prallen zwei Welten aufeinander. Regelmäßig informiert die im Bereich Früherkennung von Darmkrebs tätige Mainz Biomed über die neuesten Kooperationen, Studienresultate oder einfach nur die Teilnahme an Fachkongressen – stets versehen mit Hochwertwörtern wie „bahnbrechende Ergebnisse“, „transformative Rolle“ oder auch „neuer Goldstandard“. Das hört sich nach einem guten Weg für das nur wenige Kilometer vom großen Nachbarn BioNTech in Mainz ansässige Unternehmen an. Tatsächlich ist der Aktienkurs von Mainz Biomed – Biotech-Winter hin oder her – aber um mehr als 96 Prozent von den Anfang 2022 erreichten Höchstkursen um 26 Euro abgestürzt. Angesichts der für eine Biotech-Company mit enormen Aufwendungen für die Durchführung von Studienergebnissen typischen tiefroten Zahlen – für 2023 liegt der Fehlbetrag bei fast 24 Mio. Euro –, drückt insbesondere das Finanzierungsthema auf die Stimmung.

Ende 2023 musste die Gesellschaft neue Aktien zu einem Dumpingpreis von 1,20 Dollar pro Aktie ausgeben, um überhaupt an frische Mittel zu kommen. An klassischem Cash standen zuletzt nur noch gut 7 Mio. Dollar – umgerechnet etwa 6,4 Mio. Euro – in der Bilanz. Entsprechend ist im frisch veröffentlichten Jahresbericht von „erheblichen Zweifeln“ die Rede, den Geschäftsbetrieb für ein weiteres Jahr aufrecht zu halten. Gleichwohl gibt sich der Vorstand zuversichtlich, genau diesen Drahtseilakt hinzubekommen. So setzt das Management auf eine Kombination aus weiteren Kapitalerhöhungen und wenn möglich auch die Verschiebung von Kosten im Zusammenhang mit klinischen Studien. Ob all das reicht, die mit so viel Akribie vorbereitete FDA-Zulassungsstudie ReconAAsense tatsächlich vollständig zu begleiten, ist nach Auffassung von boersengefluester.de fraglich.

Mainz Biomed  Kurs: 0,350 €
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,25 0,40 0,51 0,50 0,81
EBITDA1,2 0,00 0,00 -0,78 -0,50 -8,52 -24,47 -23,35
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 -312,00 -125,00 -1.670,59 -4.894,00 -2.882,72
EBIT1,4 0,00 0,00 -0,82 -0,55 -8,59 -24,83 -24,14
EBIT-Marge5 0,00 0,00 -328,00 -137,50 -1.684,31 -4.966,00 -2.980,25
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 -0,85 -0,48 -10,32 -24,71 -23,82
Netto-Marge6 0,00 0,00 -340,00 -120,00 -2.023,53 -4.942,00 -2.940,74
Cashflow1,7 0,00 0,00 -0,37 -0,38 -2,84 -13,83 -19,88
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 -0,15 -0,08 -1,43 -1,74 -1,47
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

  Geschäftsbericht 2023 - Kostenfrei herunterladen.  
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: Reliant CPA

Keine Frage: Sollte das Team um CEO Guido Baechler das Ding tatsächlich hinbekommen und am Ende grünes Licht für den neuen Goldstandard in Sachen Darmkrebstest für zuhause in den USA bekommen, wären alle Sorgen vergessen, selbst wenn es noch zu einer erheblichen Verwässerung durch die Ausgabe neuer Aktien und Optionsscheine kommen würde. Bis dahin ist es aber noch eine weite Reise. Und tatsächlich macht es boersengefluester.de stutzig, dass nahezu jede positive Meldung des Unternehmens für einen Abverkauf in der Aktie genutzt wurde. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass sich die Notiz seit einigen Monaten an die Marke von 1 Euro klammert. Am Ende ist der Titel für die meisten Investoren mittlerweile ein annähernder Totalverlust. Bezogen auf die aktuelle Zahl an Aktien kommt Mainz Biomed auf eine Marktkapitalisierung von nur 21,5 Mio. Euro.

Für einen finanzstarken Biotech-Konzern oder gar den größten Konkurrenten Exact Sciences wäre eine Übernahme also ein relativ leichtes Spiel. Die Frage ist halt, wann potenzielle Interessenten hier zuschlagen – immer vorausgesetzt natürlich, dass es nicht zu größeren Rückschlägen bei den noch anstehenden Studienergebnissen kommt. Schon heftig die gesamte Entwicklung, dabei ist Darmkrebsvorsorge bzw. Früherkennung so unglaublich wichtig. Zudem macht Mainz Biomed vom gesamten Setup um Management, Indikation und auch Wettbewerbsumfeld eigentlich einen guten Eindruck.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Mainz Biomed
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A3C6XX 0,350 Halten 7,66
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 -0,24
KBV KCV KUV EV/EBITDA
2,60 - 9,43 -0,29
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 31.05.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
16.05.2023 15.08.2023 16.11.2023 09.04.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-48,93% -71,01% -65,55% -91,86%
    

Foto: Unsplash+


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