HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 10,37%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 10,25%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 9,84%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 7,92%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 7,54%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 6,05%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 5,18%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 3,74%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 3,61%
PSM
PROSIEBENSAT.1
Anteil der Short-Position: 3,39%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,39%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 3,36%
TUI1
TUI
Anteil der Short-Position: 3,32%
RDC
REDCARE PHARMACY ...
Anteil der Short-Position: 3,13%
AFX
Carl Zeiss Meditec
Anteil der Short-Position: 2,59%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 2,51%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,08%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 2,05%
BC8
Bechtle
Anteil der Short-Position: 1,36%
VNA
VONOVIA
Anteil der Short-Position: 1,17%
SMHN
SUESS MICROTEC
Anteil der Short-Position: 0,88%
FNTN
FREENET
Anteil der Short-Position: 0,70%
KGX
KION GR.
Anteil der Short-Position: 0,57%

Magforce: Kleine Berliner Krebsfirma verpflichtet früheren DAX-Vorstand

Die Nachricht ist eine kleine Sensation. Das Berliner Medizintechnik-Unternehmen Magforce (WKN: A0HGQF) hat Ben J. Lipps als neuen Vorstandschef gewonnen. Lipps war von 1999 bis Ende 2012 CEO von Fresenius Medical Care. „Magforce ist eine überaus interessante Gesellschaft in der Medizintechnik- und Pharmawelt“, sagt der US-Amerikaner. Nach der Kapitalerhöhung um 33,5 Mio. Euro von Ende März ist den Berlinern damit bereits der zweite Coup im laufenden Jahr gelungen. Seit der Kapitalmaßnahme ist Magforce schuldenfrei und mit knapp 18 Mio. Euro Barmitteln ausgerüstet. Eine erstaunliche Entwicklung, zumal zwischenzeitlich kaum noch jemand einen Pfifferling auf die Gesellschaft zu setzen bereit war. Magforce hat eine spezielle Therapie entwickelt, um Krebstumore durch Erhitzung magnetischer Nanopartikel abzutöten.

Die NanoTherm-Therapie wurde in den vergangenen Jahren immer wieder als vermeintliche Wunderwaffe gehandelt, gleichwohl konnte sich die Nanostart-Beteiligung mit ihrem Verfahren nie wirklich durchsetzen. Managementfehler, häufig wechselnde Strategien sowie der enorme Kapitalverzehr drohten Magforce immer wieder zum Verhängnis zu werden. Der Aktienkurs rauschte von über 60 Euro in der Spitze auf deutlich unterhalb von 2 Euro im Tief. Parallel schmolz der Börsenwert bis auf wenige Millionen Euro zusammen. Nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung ist die Kapitalisierung nun wieder auf annähernd 70 Mio. Euro angestiegen. Finanzvorstand Christian von Volkmann betonte erst kürzlich: „Magforce ist jetzt optimal auf eine Periode dynamischen Wachstums vorbereitet.” Aber auch Lipps spart nicht mit Superlativen: „Unser Fokus wird darauf liegen, die Therapie mit einer breiteren Kommerzialisierung auf eine neue Ebene zu heben und das Unternehmen zu einem globalen Player im Bereich der Krebsbehandlung auszubauen.” Seit Oktober 2011 steht das Magforce-Verfahren in der Berliner Charité zur Verfügung. Weitere Therapiezentren in Deutschland und anderen EU-Ländern sind geplant. Zudem haben die Berliner gute Kontakte in den russischen Raum.

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Magforce war lange Zeit das mit Abstand größte Investment von Nanostart (WKN: A0B9VV). Dem Vernehmen nach hat die Frankfurter Beteiligungsgesellschaft bei der letzten großen Kapitalerhöhung aber nicht mehr mitgezogen. Folglich dürfte Nanostart momentan noch rund 13 Prozent an Magforce halten. Die Frankfurter hatten in den vergangenen Jahren viel Geld in Magforce gesteckt. Die vielen Verzögerungen und Rückschläge bei der Verbreitung der Magforce-Therapie hatten in der Folge dann aber arg am Nanostart-Kurs gezerrt.

An der Börse sollte die Verpflichtung von Lipps nun sehr gut ankommen. Ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind, lässt sich derzeit allerdings noch nicht seriös abschätzen. Bei anderen Gesellschaften aus dem Small- und Mid-Cap-Sektor hat sich später gezeigt, dass große Namen nicht immer für große Erfolge stehen. Ohnehin gilt: Magforce ist eine superheiße Aktie. Vom Kursverdoppler bis hin zum Totalverlust ist alles möglich. Zurzeit setzen die Börsianer mehrheitlich allerdings auf einen Erfolg der Nanostart-Therapie.

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