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LPKF Laser & Electronics: Prognose steht

Trotz kontinuierlich besserer Zahlen behielten bei LPKF Laser & Electronics zuletzt die Skeptiker die Überhand. Ausgehend vom Mai-Hoch bei knapp 10,70 Euro korrigierte der Anteilschein des Herstellers von Spezialmaschinen – etwa zur Fertigung und Bearbeitung von Leiterplatten oder für die Strukturierung von Dünnschicht-Solarzellen – im Tief um immerhin rund ein Drittel. Nun sendet LPKF aber erneut positive Signale in Form vorläufiger Neun-Monats-Zahlen und einer Bestätigung des bisherigen Ausblicks. Demnach erlöste der ehemalige TecDAX-Konzern im dritten Quartal 2017 rund 27 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 25 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert entspricht. Insgesamt kommt LPKF damit nach neun Monaten auf Umsätze von 71 Mio. Euro, was „voll im Rahmen der unternehmenseigenen Erwartungen“ liegt, wie es offiziell heißt.

Für das Gesamtjahr bleibt der zum Ende des Jahres scheidende CEO Ingo Bretthauer bei seiner Prognose, wonach Erlöse in einer Bandbreite von 92 bis 100 Mio. Euro möglich seien – bei einer EBIT-Marge zwischen 1,0 und 5,0 Prozent. „Wesentliche Umsätze sind noch im Monat Dezember geplant. Wir arbeiten hart daran, alle anstehenden Lieferungen termingerecht bis zum 31. Dezember abzuwickeln“, sagt Bretthauer. Besonders dynamisch entwickeln sich dabei weiterhin die Order aus dem Solarsektor. Nun: Kurzfristig wären die Börsianer vermutlich schon zufrieden, wenn die Visibilität der Geschäfte nachhaltig zunehmen würde. Um den aktuellen Börsenwert von 186 Mio. Euro zu rechtfertigen, muss LPKF jedoch das gegenwärtige Mini-Rendite-Niveau möglichst verlassen und sich den mittelfristig avisierten EBIT-Margen von Untergrenze zehn Prozent nähern. Aktivistische Investoren wie Jörg Bantleon werden jedenfalls alle Hebel in Bewegung setzen, damit die Gesellschaft aus Garbsen wieder in Fahrt kommt. Für boersengefluester.de bietet die LPKF-Aktie weiterhin einen vorteilhaften Chance-Risiko-Mix. Der komplette Neun-Monats-Bericht ist für den 14. November angesetzt.

 

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Foto: LPKF Laser & Electronics AG

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.