HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 13,20%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 12,16%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 9,09%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 8,78%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 7,66%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 7,14%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 6,01%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 4,62%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 3,98%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 3,86%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,41%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 3,22%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,28%
ENR
SIEMENS ENERGY
Anteil der Short-Position: 2,27%
PNE3
PNE Wind
Anteil der Short-Position: 2,11%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 1,67%
AFX
Carl Zeiss Meditec
Anteil der Short-Position: 1,61%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,32%
CLIQ/D
CLIQ DIGITAL
Anteil der Short-Position: 0,63%
BVB
Borussia Dortmund
Anteil der Short-Position: 0,57%
BC8
Bechtle
Anteil der Short-Position: 0,55%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,54%
BAS
BASF
Anteil der Short-Position: 0,47%

Loewe: Alle Sicherungen durchgeknallt

Manchmal muss man sich an der Börse echt an den Kopf fassen – besonders wenn es um den Zock mit Aktien von insolventen Unternehmen geht. Jüngstes Beispiel ist der vor knapp einem Jahr in die Pleite gerutschte Fernsehhersteller Loewe. Kaum meldet die Süddeutsche Zeitung, dass Loewe unter der neuen Führung bereits im ersten Jahr schwarze Zahlen schreiben will, explodiert der Kurs in der Spitze um fast 170 Prozent auf 1,39 Euro. Dieses Niveau konnte der Titel zwar nicht halten. Doch selbst die aktuelle Notiz von 1,10 Euro steht noch immer für einen rasanten Zuwachs und entspricht einer gesamten Marktkapitalisierung von 3,58 Mio. Euro. Das klingt super wenig für ein Traditionsunternehmen mit Gewinnperspektive und zwei Investoren an Bord, die offenbar bereist einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag in die Gesellschaft gesteckt haben.

Aber Vorsicht! Es handelt sich bei der Aktie um eine Mogelpackung. Der Geschäftsbetrieb von Loewe wurde nach der Insolvenz in die Loewe Technologies GmbH eingebracht. Mit der mittlerweile leeren Börsenhülle hat die GmbH nichts zu tun. Dessen sollten Anleger, die hier mitzocken sich bewusst sein. Vermutlich wissen es die meisten von ihnen sogar. Aber das „Spielchen“ mit den Pleiteaktien scheint immer wieder zu funktionieren und neben den „Pleiteprofis“ ein paar Ahnungslose anzulocken, die tatsächlich glauben, mit der jeweiligen Aktie auf einen Turnaround spekulieren zu können. Wer dann nicht schnell genug den Absprung schafft, holt sich eine fürchterlich blutende Nase.

Die Loewe AG hatte bereits im April 2014 den Antrag auf Widerruf der Zulassung zum Börsensegment General Standard gestellt. Dem Vernehmen nach wird der Antrag am 8. Oktober 2014 umgesetzt – ab dann wird die Loewe-Aktie nicht mehr an einer regulierten Börse gehandelt. Die Zeit läuft also. Eine Rückkehr von Loewe an die Börse ist langfristig zwar nicht ausgeschlossen, aber auch davon hätten die Anteilseigner der jetzigen Loewe-Aktie nichts. Letztlich ist die „neue“ Loewe eine komplett andere Gesellschaft.