Auf diese Nachricht hat boersengefluester.de bereits gewartet: Immerhin hatte Lloyd Fonds die geplante Token-Emission bei der Digital-Tochter LAIC schon vor einigen Wochen angekündigt (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Nun geben die Hamburger weitere Details bekannt: Demnach handelt es sich um einen zweistufigen Prozess mit ausgesuchten Anlegern, die sich via Token mit insgesamt 9,75 Prozent an LAIC beteiligen sollen – und zwar auf Basis einer Bewertung von 50 Mio. Euro. Das wiederum deckt sich mit unserer bisherigen Erwartung und zeigt einmal mehr, wie günstig die Aktie des im Bereich Vermögensverwaltung tätigen Unternehmens noch immer ist. Immerhin beträgt der gesamte Börsenwert von Lloyd Fonds „nur“ 114 Mio. Euro und war zuletzt wohl in erster Linie getrieben durch die starken Performance-Fees im traditionellen Geschäft.
Jetzt schlägt Lloyd Fonds mit der kurzfristig anstehenden Transaktion mindestens zwei Fliegen mit einer Klappe: So bekommt LAIC zum einen eine konkrete Bewertung, und parallel dazu zeigt sich die im Freiverkehrssegment Scale gelistete Gesellschaft auch noch innovativ bei der Umsetzung neuer Finanzierungsformen. „Die Tokenisierung von Finanzprodukten wird der nächste große Wachstumsschritt in der Industrie sein, auf den wir uns aktiv vorbereiten wollen”, sagt CEO Achim Plate. Nicht zu unterschätzen natürlich auch, dass Lloyd Fonds insgesamt brutto rund 5 Mio. Euro zufließen, die für das weitere Wachstum eingesetzt werden können – allerdings ohne Ergebniseffekt auf Konzernebene.
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Quasi im Doppelpack wagt sich Plate darüber hinaus nun auch mit einer konkreten Prognose für das erste Halbjahr 2021 aus der Deckung. Demnach ist für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit einem Swing von minus 2,4 auf vermutlich mehr als plus 7,2 Mio. Euro zu rechnen. Die genauen Daten veröffentlicht Lloyd Fonds am 23. August. Nun darf man diese Zahl sicher nicht einfach mal zwei nehmen, um zum Gesamtjahres-EBITDA zu kommen. Dafür ist der Kapitalmarkt momentan einfach zu schwer vorhersehbar. Insgesamt liegt das Unternehmen zum Halbjahr damit aber wohl mehr als gut im Rennen. Die sportlichen Kursziele der Analysten – Hauck & Aufhäuser hielt 12,50 Euro zuletzt für eine faire Bewertung der Aktie, Warburg Research geht momentan von 10,50 Euro aus – sind damit komfortabel unterlegt.
Keine Veränderung gibt es derweil bezogen auf die Langfristprognose bis 2024, wonach eine EBITDA-Marge von mehr als 45 Prozent auf den Nettoumsatz zu erwarten ist. Demnach rechnet boersengefluester.de mit einem EBITDA von Untergrenze 34 Mio. Euro für 2024. Die Aktie bleibt somit ein attraktives Investment, zumal wir perspektivisch sogar den Übergang zu einem Dividendenwert für realistisch halten.
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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Lloyd Fonds AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Lloyd Fonds-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Lloyd Fonds AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]
Foto: Clipdealer
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