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Lloyd Fonds: Künftig als LAIQON auf dem Kurszettel

Am Ende des direkt nach der Hauptversammlung (HV) am 21. Juli 2022 angesetzten Strategie-Updates geht CEO Achim Plate dann doch noch einmal auf die extreme Kursentwicklung der Lloyd Fonds-Aktie ein. Immerhin ist die Notiz des in der Vermögensverwaltung tätigen Unternehmens in den vergangenen 24 Monaten erst von knapp 4 Euro auf in der Spitze beinahe 17 Euro in die Höhe geschossen, um dann im laufenden Jahr wieder bis fast an die Marke von 7 Euro zurückzufallen. Das zehrt an den Nerven der Anleger. „Ich sehe jetzt eine Stabilisierung. Wir werden die IR-Arbeit intensivieren und hart arbeiten“, versprüht Plate Zuversicht. Da passt es ins Bild, dass die Hamburger mit der jetzt präsentierten „Konzernstrategie 2023/25 2.0“ ihre ohnehin schon sportlichen Ziele nochmals nach oben angepasst haben. So sollen die Assets und Management (AuM) – also das verwaltete Vermögen – bis Ende 2025 auf 8 bis 10 Mrd. Euro steigen. Das entspricht etwa einer Verdopplung gegenüber dem aktuellen Stand.

Wichtig: Nach den – auch stark durch Zukäufe geprägten – Jahren der Transformation und Ausweitung des Geschäftsmodells, setzt Lloyd Fonds nun sehr viel stärker auf die Weiterentwicklung der eigenen Plattformen. „Am Ende geht es nur um den Kunden“, sagt Plate. Dabei könnte der Manager vermutlich stundenlang über sein Lieblingsthema „Nutzerzentrierung“ referieren. Wer möchte, kann sich dazu auch gern die komplette HV-Rede auf 45 Seiten durchlesen. Das ist aber gar nicht unbedingt nötig, für die meisten Aktionäre dürfte wohl die Botschaft reichen, dass boersengefluester.de wenige Vorstände kennt, die bei der Planung ähnlich akribisch vorgehen wie Plate und wirklich nichts dem Zufall überlassen. Selbst die seit Monaten schwachen Börsen bringen den Manager nicht aus dem Konzept. „Die Zeiten sind sehr schwer um Performance zu generieren, aber sie funktionieren um AUMs zu gewinnen“, ist sich Plate sicher.

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Tipp: Sämtliche Geschäftsberichte von Lloyd Fonds seit 2007 können Sie auf der boersengefluester.de-Zweitseite geschaeftsberichte-download.de herunterladen.

Um auch nach außen zu zeigen, dass für Lloyd Fonds eine neue Phase beginnt, wurde auf der HV sogar die Umfirmierung in LAIQON beschlossen. „Das im Mittelpunkt des Namens stehende Q soll dabei zum Ausdruck bringen, dass sich LAIQON als Premium-Qualitätsanbieter im Fonds- und Vermögensmanagement in Deutschland positionieren wird“, sagt Plate. Gesprochen verbindet der Name die beiden Wörter „Like“ und „On“, was ebenfalls positive Assoziationen hervorrufen soll. Nicht zuletzt schlägt er aber auch eine Brücke zu dem digitalen Fintech-Ableger LAIC. Nun: An der Börse werden die Anleger trotzdem eher auf das Zahlenwerk als auf den Firmennamen schauen. Und da sollte es – selbst wenn der Halbjahresbericht erst für Ende August angesetzt ist – niemanden überraschen, dass Ergebnisse für 2022 nicht an das Niveau von 2021 heranreichen werden.

Die Lücke reißen in erster Linie die mit hoher Wahrscheinlichkeit ausbleibenden Performance Fees für die großen Publikumsfonds. Mit Blick auf die EBITDA-Marge dürfte allein das annähernd 10 Prozentpunkte an Rendite kosten. Andererseits sorgen die Erstkonsolidierung des Robo Advisors Growney sowie die Integration der Bayerischen Vermögen-Gruppe für zusätzlichen Rückenwind. Interessant wird derweil, wie sich das zuletzt so boomende Geschäftssegment Lloyd Fonds Real Assets in den kommenden Quartalen entwickeln wird. Hier managen die Hamburger unter anderem Investments aus den Bereichen Schifffahrt, Immobilien, Flugzeuge sowie Erneuerbare Energien für Dritte. Per Saldo bietet die künftige LAIQON weiter eine schöne Wachstumsstory – zu einem attraktiven Kurs.

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Lloyd Fonds AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Lloyd Fonds-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Lloyd Fonds AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]

Foto: Clipdealer


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.