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KWS Saat: Jede Menge Extrapower

Die Webseite von KWS Saat ist ein echter Tausendsassa: Neben den üblichen Standardinfos zum Unternehmen, Karriere und Investor Relations (IR) ist auch ein Shop integriert, indem man Saatgut für Zuckerrüben online bestellen kann. Zwischen 233 und 535 Euro kostet so ein Paket mit 100.000 Saatgutpillen für Landwirte. Wie der E-Commerce-Bereich angenommen wird, weiß boersengefluester.de nicht. Umso klarer ist dafür, dass der Besuch des IR-Sektors seit einigen Monaten wieder sehr viel mehr Spaß macht als in den drei trüben Jahren zuvor. Immerhin befindet sich der Aktienkurs des Saatgutanbieters unverändert in einem deutlichen Aufwärtstrend. Und die aktuelle Meldungslage deutet darauf hin, dass die Bewegung noch nicht abgeschlossen ist. Immerhin stellt sich das SDAX-Unternehmen im Zuge der jüngsten Portfoliobereinigungen (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER) finanziell deutlich vorteilhafter – sprich mit weniger Finanzschulden – auf, als es bislang der Fall war.

Zunächst einmal steht Ende September jedoch die Veröffentlichung des Geschäftsberichts für 2023/24 (30. Juni) an. Die besser als gedachten Eckdaten hat KWS kürzlich kommuniziert, wobei die Vorjahreswerte um das verkaufte südamerikanische Maisgeschäft bereinigt sind – also nicht mehr identisch sind mit den Angaben aus dem Geschäftsbericht 2022/23, die boersengefluester.de derzeit wiederum in den Kennzahlentabellen anzeigt. So kletterte der Umsatz von 1.500,3 auf 1.678,0 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) machte einen Satz von 195,1 auf rund 300,0 Mio. Euro, wobei hier – neben dem guten Verlauf im Segment Zuckerrüben – ein positiver Sondereffekt von 28 Mio. Euro aus dem schon vor geraumer Zeit erfolgten Ausstieg aus dem chinesischen Mais-Joint-venture enthalten ist.

Für das laufende Jahr peilt der Vorstand ein Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent auf dann rund 1.730 Mio. Euro an, bei einer EBIT-Marge zwischen 14 und 16 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht das einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von vermutlich etwa 260 Mio. Euro. On top kommen dann noch rund 100 Mio. Euro nach Steuern aus dem Verkauf des Maisgeschäfts in Südamerika. Entsprechend hoch wird der Jahresüberschuss für 2024/25 ausfallen. Noch viel wichtiger ist jedoch, dass KWS Saat hier strategisch sinnvolle Bereinigungen – zu einem darüber hinaus prima Preis – vorgenommen hat. Kein Wunder, dass sich derzeit wieder mehr Investoren mit der Aktie beschäftigen. Die Analysten Jefferies raten weiterhin zum Kauf mit Kursziel von 80 Euro.

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Foto: KWS Saat SE & Co. KGaA


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.