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KSB: Prognosen eher in der oberen Hälfte

Die Zeiten für Spezialwerte aus Deutschland sind lausig. Insbesondere Titel aus zyklischen Branchen wie Automotive, Maschinen- und Anlagenbau oder auch dem IT-Sektor stehen seit Monaten unter Druck. Umso erfreulicher, wenn qualitativ hochwertige Unternehmen wie KSB sich operativ gegen den schwachen wirtschaftlichen Trend stemmen und gute Zahlen liefern. Angetrieben vom starken Servicegeschäft steigerte der Pumpen- und Armaturenhersteller den Umsatz in den ersten neun Monaten 2024 um 2,7 Prozent auf 2.171,4 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kam im selben Zeitraum um 5,5 Prozent auf 188,8 Mio. Euro voran. Darin enthalten sind Belastungen von rund 7,5 Mio. Euro für die Einführung des Softwaresystems SAP S/4HANA.

Für das Gesamtjahr bestätigt der Vorstand die Prognosen, wonach bei Erlösen zwischen 2.700 und 3.050 Mio. Euro mit einem EBIT in einer Bandbreite von 210 bis 245 Mio. Euro zu rechnen ist. Damit nicht genug: Mittlerweile geht der SDAX-Konzern davon aus, dass Umsatz und Betriebsergebnis jeweils in der oberen Hälfte der kommunizierten Spannen liegen werden. Rückenwind gibt dabei der mit 2.383,3 Mio. Euro im Jahresvergleich sogar nochmals leicht höhere Auftragseingang. „Um der konjunkturell schwachen Lage in Europa und der Abkühlung des chinesischen Marktes entgegenzuwirken, bauen wir unsere internationale Präsenz weiter aus. Hierzu gehört insbesondere die Wachstumsstrategie in den USA, die wir zielorientiert umsetzen“, sagt Vorstandssprecher Stephan Timmermann.

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Normalerweise sollte das dem zuletzt ebenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Aktienkurs von KSB helfen, wieder Fahrt nach oben aufzunehmen. Immerhin ist es nicht gerade alltäglich, dass ein derart profitables Unternehmen mit Milliarden-Umsätzen und viel High-Tech im Portfolio mit einem einstelligen KGV und nur leicht über Buchwert gehandelt wird. Und sollte das Unternehmen zur kommenden Hauptversammlung (HV) am 8. Mai 2025 die Dividende halten, käme der Titel auf eine attraktive Dividendenrendite von etwas mehr als 4 Prozent. Viel mehr an Kaufargumenten geht beinahe nicht. Am 26. November wird KSB auf dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse AG in Frankfurt präsentieren.

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Foto: shutterstock

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.